Am ersten und auch letzten Seetag der Reise stand natürlich wieder der Willkommens-Cocktail und Gala-Abend bevor. Doch bevor es so weit war, gab es erst einmal eine Menge zu tun. Am Morgen durfte ich im Bordreisebüro am Schalter reinschnuppern und mir wurde ein wenig das Buchungssystem erklärt und auch sonst die Abläufe. Ich wollte schon länger mal ins Bordreisebüro schauen und bin echt froh, dass es nun mal geklappt hat. Dennoch habe ich mich auch noch um die Geburtstage und Kabinengrüße gekümmert und bin kurz vor Schluss auch in die Bibliothek, um dort nach dem Rechten zu sehen. Danach hatten wir dann das typische Meeting, welches wir zu Beginn jeder Reise machen. Im Anschluss daran sind wir gemeinsam Mittagessen gegangen und dann hatten wir Mittagspause. Ich bin dann für eine kurze Runde zum Sport, musste dann aber direkt duschen und am Nachmittag bin ich wieder an den Info-Schalter gegangen, habe Bordbücher gestempelt und hatte auch sonst generell gut zu tun. Da wir aber auch nur eine Stunde auf hatten, war es sogar ein wenig stressig in manchen Momenten. Zwischen den beiden Cocktails waren wir gemeinsam etwas trinken und ich habe mich dann noch in ein Treppenhaus gestellt vor dem zweiten Cocktail und den Gästen den Weg - entweder zum Handshake mit dem Kapitän oder direkt in die Lounge - erklärt. Nach dem zweiten Cocktail waren die Kollegen und ich dann zum Gala-Abendessen und zum Schluss haben wir uns dann noch einen Teil der Show angeschaut. Danach bin ich dann auch schlafen gegangen. Da wir die Uhr eine Stunde zurückgestellt haben, konnte ich zum Glück ein bisschen länger schlafen.

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Der Tag in Portland startete früh. Erst mit der Info und dann mit der Ausflugsabwicklung. Bei der war ich aber nicht eingeteilt. Ich war nur der Joker im Falle von Krankheit oder Ähnlichem. Da ich aber dennoch aufstehen musste, denn im Falle eines Ausfalls hätte ich ja sofort bereit sein müssen, bin ich auch für die Info aufgestanden, obwohl wir eigentlich gut besetzt waren und der ein oder andere auch hätte liegen bleiben können. Nachdem ich dann nicht als Joker zum Einsatz kam, ruhte ich mich ein wenig aus, ging dann zum Sport und anschließend zum Mittagessen. Danach musste ich dann für die Nachmittagsausflüge raus an die Busse und die Kärtchen der Gäste einsammeln. Ungewöhnlicherweise hatte ich in Portland keinen Ausflug und nach der Ausflugsabwicklung dann wieder frei. Ein paar Kollegen und ich entschieden dann, den kostenlosen Shuttle nach Weymouth zu nehmen und dort den Nachmittag zu verbringen. Wir haben uns dann am Hafen in ein kleines Lokal gesetzt, etwas getrunken und Fish & Chips gegessen. Anschließend sind wir dann noch zum Strand runter gegangen, an dem ein kleiner Jahrmarkt war. Dort sind wir dann sogar mit einem Fahrgeschäft gefahren und es war wirklich sehr lustig. Zurück auf dem Schiff hatte ich noch ein wenig Zeit, bevor wir die Info wieder offen hatten. Der Abend war dann aber irgendwie stressig und viel Zeit für irgendwie etwas blieb nicht. Ich war auch ziemlich geschafft am Ende und bin dann auf die Kabine gegangen und habe mich dann dazu entschlossen, den Abend zu beenden und früh ins Bett zu gehen, da ich einfach nur hundemüde war.
Der Tag startete heute um 6:45 Uhr mit meinem Wecker fundanschließend direkt der Ausflugsabwicklung an den Bussen. Heute lag die Artania in Falmouth, dem letzten Hafen in England auf dieser Reise. Es war zwar definitiv zu früh, aber solche Tage gibt es immer mal. Zwischendurch hatten wir eine kleine Pause, in der es zum Frühstück ging und dann habe ich Abreisebriefe getackert und sortiert, bevor dann noch einmal die letzten Ausflüge raus gingen. Nach einer weiteren kurzen Pause ging es dann auch für mich auf Ausflug ins malerische St. Ives. Eigentlich nur ein Transfer, aber da mein Guide kein Deutsch sprach, musste ich auch noch übersetzen. Es war ein sehr schwieriger Ausflug, da der Guide nur schwer zu verstehen war und viel zu viel auf einmal erzählt hat. Außerdem ging es viel um Mienen und Zinnabbau, wovon ich natürlich nicht viel Ahnung habe und dieses Vokabular in meinem Wortschatz für Englisch auch nicht vorkommt. Dementsprechend schwer war es dann auch und ich musste mich mehr als konzentrieren. St. Ives war hingegen wunderschön und in der Sonne schimmerte das Meer sogar ein wenig türkis. Ich habe dort dann ein Eis gegessen und bin ein wenig durch die Gassen geschlendert, da wir dort Zeit zur freien Verfügung hatten. Auch auf der Rückfahrt musste ich weiter übersetzen. Ich war froh, als ich wieder am Schiff war, aber dort hatte ich keine Zeit, sondern musste mich direkt in mein Dirndl für das Oktoberfest schmeißen. Im Anschluss hatte die Info noch offen und dann hatten wir noch ein Meeting. Stress pur. Dann ist später auch noch Black- & White-Party und da die Uhr dann auch noch eine Stunde vorgestellt wird, werde ich auf jeden Fall so früh wie es geht ins Bett gehen.
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