Mittwoch, 19. April 2017

Mein Start in Hamburg

Ich dachte mir, ich könnte ja einmal kurz ein wenig schreiben, wie für mich die ersten zwei Nächte und vor allem auch mein erster Arbeitstag in Hamburg und bei meinem neuen Praktikum waren.

Nun wohne ich also in einer der für mich schönsten Städte und kann es noch gar nicht so wirklich fassen, dass jetzt wieder ein neues Kapitel in meinem Leben beginnt. In meinem Zimmer und der Wohnung fühle ich mich wirklich soweit ganz wohl und habe mir meine ersten eigenen vier Wände schön gemütlich gemacht. Das Schlafen wird dann hoffentlich die nächsten Tage auch noch ein wenig besser, denn heute Nacht habe ich irgendwie kaum geschlafen und als ich dann erst einmal wach war, konnte ich auch nicht wieder einschlafen.
Meine WG-Mitbewohnerinnen (2 an der Zahl) habe ich bislang noch nicht so wirklich kennengelernt, aber ich weiß so viel, dass eine gar kein Deutsch spricht und die andere auch besser Englisch als Deutsch kann, was ich aber nicht so schlimm finde, denn dann kann ich meine Englisch-Kenntnisse noch ein wenig auffrischen und verbessern (hoffe ich zumindest). Da die meisten hier in dieser WG aber auch auf Zeit wohnen und meist nicht allzu lange, ist es wohl eher eine Art Zweck-WG, aber nun gut, ich fühle mich trotzdem ganz wohl und das ist ja auch die Hauptsache!




Gestern hatte ich dann meinen ersten Tag in dem neuen Praktikum und es ist einfach wirklich das komplette Kontrastprogramm im Vergleich zu meiner Arbeit auf dem Schiff. Auf dem Schiff bin ich irgendwie den ganzen Tag nur unterwegs gewesen und dort sitze ich jetzt eigentlich den ganzen Tag nur am Schreibtisch und PC. Ich habe aber sogar einen eigenen Arbeitsplatz mit Schreibtisch und PC, was ich echt ganz cool finde. Außerdem ist es meiner Meinung nach auch gut, die andere Seite kennenzulernen und mir war auch im Vorfeld bewusst, dass die Arbeit auf dem Schiff nicht der „klassische“ Beruf im Tourismusbereich ist und die Jobs im Tourismus vorwiegend bzw. viel am Schreibtisch stattfinden. Aber ich habe jetzt ja auch erst einmal drei Monate Zeit zu schauen, wie mir die Arbeit gefällt und ob es denn etwas für mich ist. Und ich weiß auch, dass ich nicht immer alles mit dem Schiff vergleichen darf. Aber die Zeit wird es dann schon zeigen! :)
Ich bin dann gestern auch ziemlich schnell angefangen mit der Arbeit und habe direkt auch Sachen alleine gemacht, nachdem sie mir einmal gezeigt worden sind. Unter anderem habe ich Katalogbestellungen bearbeitet und versandbereit gemacht, Buchungen storniert sowie eine Buchung erstellt und vorbereitet. Außerdem habe ich einige Mails an Hotels und Partner geschrieben, die Kataloge dann zum Briefkasten gemacht und mir schon einmal einen Visa-Antrag angeschaut, dass dies dann auch in nächster Zeit ein wenig auf mich zukommen wird. Gestern war es dennoch relativ ruhig, da meine beiden Chefs noch nicht da waren. Heute soll es dann wohl ein wenig mehr Arbeit geben. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf heute, die kommenden Tage und Wochen. Ich bin ganz zufrieden bislang und hoffe, dass es sich auch nicht so schnell ändern wird.


Mittwoch, 5. April 2017

Fernweh...

Ich bin noch nicht einmal eine Woche wieder zu Hause und es fühlt sich an wie eine Ewigkeit Es fühlt sich so an, als ob es die letzten Wochen einfach nicht gegeben hat, auch wenn mir die Erlebnisse niemand mehr nimmt. Es ist einfach so komisch und irgendwie auch so unwirklich. Ich habe zwar keinen Jetlag oder so etwas, aber richtig zu Hause angekommen bin ich einfach immer noch nicht. Ich habe Fernweh und vermisse einfach wahnsinnig das Schiffsleben, die Crew und das ganze drum herum. Natürlich auch das Reisen, aber am meisten doch wirklich meine ganzen Kollegen, die in den fast drei Monaten zu wirklich guten Freunden geworden sind. Aus so vielen unterschiedlichen Nationen, aber man hat sich doch immer verstanden und geholfen. Ich vermisse die Nächte abends mit den anderen, wenn wir einen Overnight hatten und wenn ich dann die Bilder aus Singapur zum Beispiel sehe, kommen mir wirklich Tränen. Ich durfte die letzten drei Monate einen wirklichen Traum leben und deshalb ist es umso trauriger, dass dieser Traum nun vorerst aufgehört hat. Aber ich versuche langsam wieder im Alltag anzukommen. Treffe mich mit meinen Freundinnen, gehe raus und versuche einfach wieder hier anzukommen. Ich glaube, es wird allerdings noch eine Zeit brauchen, bis ich alles ganz verarbeitet habe, da einfach so viele Eindrücke in den letzten Monaten auf mich eingeprasselt sind. So viele unterschiedliche Kulturen, Landschaften, Sprachen und und und. Immerhin freue ich mich mittlerweile schon ein wenig auf Hamburg und bin gespannt was mich dort so erwartet, wen ich dort kennenlernen werde und was ich dort alles erleben werde. So viel von mir für den Moment. Ich wollte lediglich mal ein kleines Update geben, wie es mir die letzten Tage zu Hauser so ergangen ist. Ich kann es wirklich nicht fassen, dass ich erst am Freitag in Deutschland gelandet bin. Es kommt mir so vor, als ob das wirklich Ewigkeiten her ist. Eins muss ich aber noch sagen, es ist viel viel zu kalt hier! :D


Mein neues Projekt ist wirklich etwas, an dem ich mich jeden Tag erfreuen kann. Jetzt kann ich überall da Fähnchen setzten, wo ich schon alles war und mir wird bewusst, dass ich für mein Alter schon verdammt viel gesehen habe. Aber ebenso zeigt mir die Karte auch, dass es noch viel zu viel gibt, was ich noch nicht gesehen habe und noch ganz oben auf meiner Liste steht! :P