Freitag, 31. März 2017

Wieder zu Hause!

Da bin ich wieder zurück in Deutschland und irgendwie fühlt es sich schon wieder Ewigkeiten her an, dass ich in Bali und generell auf der MS Artania gewesen bin. Ich kann es nicht glauben, wie schnell die Zeit rum ging und wie weit weg sich alles jetzt schon wieder anfühlt. Ich vermisse das Schilflebens und vor allem meine Kollegen jetzt schon wahnsinnig und würde nichts lieber tun, als in den nächsten Flieger zu steigen und wieder zurückzufliegen. Kaum zu glauben, dass ich am 9. Januar 2017 am Bahnhof Tränen in den Augen hatte und auch ein bisschen Angst, was alles auf mich zukommen würde. Dann kam noch die chaotische Einschiffung in Havanna hinzu und ich wollte direkt am ersten Abend schon wieder nach Hause vor Heimweh. Auch bei der ersten Ein- und Ausschiffung in Lima wäre ich am liebsten in das nächste Flugzeug nach Hause gestiegen. Und jetzt habe ich Heimweh oder besser gesagt Fernweh. Ich habe mich einfach so an das Leben gewöhnt und habe so viele Menschen kennengelernt und in mein Herz geschlossen. Mir wird das es fehlen, am Morgen in der eigenen Kabine aufzuwachen, dann zum Frühstück zu gehen und anschließend auf Ausflug oder zu einer Runde Shuffleboard mit den Gästen. Das ist jetzt aber erst einmal vorbei und ich glaube, ich werde noch ein wenig Zeit brauchen, bis ich wirklich wieder richtig zu Hause angekommen bin und mich hier wieder eingelebt habe. Jetzt beginnt dann ein weiterer neuer Abschnitt für mich und ich werde in ungefähr zwei Wochen nach Hamburg ziehen, um dort ein weiteres Praktikum zu machen. Dort allerdings mit ein wenig mehr Theorie. So habe ich dann aber auch beide Seiten kennengelernt und immerhin ist es ein kleiner Trost, dass ich dann in einer wunderschönen Stadt wohnen werde. Für mich war Hamburg immer die schönste Stadt, aber nach Sydney weiß ich nicht, ob ich das noch sagen kann. In Deutschland auf jeden Fall, aber ich habe jetzt doch ein wenig mehr Städte kennengelernt :D


Der Check-In am Flughafen in Bali war zwar aufgrund wenig geöffneter Schalter ein wenig länger, aber es passte alles wunderbar, da wir sehr zeitig am Flughafen waren. Von Bali aus ging es dann 9,5 Stunden nach Doha mit Qatar Airways und ich muss sagen, der Flug, das Flugzeug und die Fluggesellschaft waren sehr angenehm und ich bin mehr als zufrieden. Das Essen war ganz schmackhaft, es gab immer mal wieder etwas zu trinken, jeder hatte eine Decke und ein Kissen sowie Kopfhörer und ein kleines Reise-Kit mit Socke, Ohrenstöpseln, einer kleinen Zahnbürste, Zahnpasta und einer Schlafmaske. Auch das Entertainment-Programm war mehr als ausreichend. Ich habe es auch nicht so viel genutzt, weil ich dann doch immer mal wieder ein wenig vor mich hingedöst habe. Bis auf ein paar winzige Turbulenzen war der Flug auch sehr ruhig. Am Flughafen in Doha mussten wir dann noch einmal durch die Sicherheitskontrolle und anschließend dann zunächst zu unserem ausgeschriebenen Gate. Kaum hatten dort die ersten Platz genommen, gab es eine Gate-Änderung und der Weg dorthin war nicht gerade der kürzestes. Der Flughafen in Doha ist wirklich riesig und ich hätte eigentlich nichts gegen einen längeren Aufenthalt gehabt. Mit knapp 1,5 Stunden Verspätung startetet dann auch der nächste Flieger Richtung Frankfurt, ebenfalls eine Maschine von Qatar Airways. Obwohl es das gleiche Modell (eine Boeing 777-300) war, gefiel mir die zweite Maschine noch etwas besser, da sie in meinen Augen noch ein wenig neuer war. Auf dem zweiten Flug gab es zu Beginn ein wenig mehr Turbulenzen und es schaukelte und wackelte ziemlich, sodass ich kurzzeitig auch ein kleines bisschen Angst hatte. Auch auf diesem Flug war das Essen wieder sehr gut, es gab genug zu trinken und jeder hatte wieder ein Reise-Kit, eine Decke und ein Kissen sowie Kopfhörer. Es gab sogar ein paar andere Filme als auf dem ersten Flug. Aber auch auf dem Flug versuchte ich möglichst viel zu schlafen. Nach der Landung ging es dann zum Gepäckband und nachdem mein Koffer dann so ziemlich als letztes kam, war ich doch sehr erleichtert, weil ich schon befürchtet hatte, er ist womöglich nicht mitgekommen. Ich schaffte sogar gerade noch ganz knapp meinen Zug nach Hause und bin dann am Bahnhof von meinen Großeltern abgeholt worden. Morgen werde ich meine Mama und ihren Freund dann vom Bahnhof abholen, da die beiden aus dem Urlaub von einer 2-wöchigen Mittelamerika-Kreuzfahrt wiederkommen (dieses Mal bin ich gar nicht so neidisch gewesen :D) und ich glaube ich habe einfach meiner ganzen Familie enorm viel zu erzählen, berichten und zu zeigen. Ich habe tatsächlich über 2000 Bilder gemacht, aber die kann ich nicht einmal ansatzweise mit den Erinnerungen, die sich in meinem Kopf befinden vergleichen. Ich bin gespannt, wie die erste Nacht in meinem Bett wird und wie die nächsten Tage werden. Eigentlich hatte ich diesen Blog ja ursprünglich nur für das Praktikum geplant, aber vielleicht werde ich hin und wieder mal etwas schreiben. Mal schauen, was sich so ergibt!


Auch wenn ich im Moment noch sehr traurig bin, werde ich nun versuchen nach vorne zu schauen, auf das was kommt und ich bi mir sicher, ich werde meine Kollegen wiedersehen und hoffentlich auch die MS Artania. Die Zeit, die ich erlebt habe nimmt mir auf jeden Fall niemand mehr!

Donnerstag, 30. März 2017

Abschnitt 4/4


Mein letzter Tag begann nicht mit einem ganz so frühen Aufstehen, sondern mit einem relativ gemütlichen Frühstück und anschließend einer letzten Runde Shuffleboard, da wir den Hafen von Benoa erst gegen späten Vormittag erreichten. Daher reichte die Zeit dann auch noch für eine kleine Runde Jakkolo. Trotzdem war ich am Morgen schon vor meinem Wecker wach und entschied mich, schweren Herzens, bereits meinen Koffer zu packen, da dies sonst ein wenig auf der Strecke geblieben wäre. Nicht nur, dass ich packen generell hasse, dieses Mal fiel es mir so schwer wie noch nie und die Tränen kamen mir schon ein wenig. Aber irgendwann muss ich auch gehen und man soll ja bekanntlich gehen, wenn es am schönsten ist. Nachdem wir dann in Bali angelegt hatten und ich noch kurz etwas zu Mittag gegessen hatte, ging mein Ausflug mit dem Titel „Tanah Lot Tempel“ los. Mein vorerst letzter Ausflug, aber Kollegen hatten mir im Vorfeld erzählt, dass es der in Bali lohnenswerteste Ausflug sei. Auf dem Ausflug war der erste Stopp dann an einem etwas kleineren Tempel, an dem wir auch nicht ganz so viel Zeit hatten und da dort ziemlich viel los war, war es auch sehr schwierig, pünktlich weiterzufahren. Mit einer klitzekleinen Verspätung schafften wir es dann aber doch ganz gut. Danach ging es zu einem Affenwald, in dem es viele freilaufende Affen zu sehen gab und besonders süß und niedlich waren die ganz kleinen Jungtiere. Außerdem habe ich Flughunde, die an den Bäumen herunterhingen, gesehen, aber ich muss sagen, dass diese Tiere doch äußerst hässlich sind. Letzter Halt war dann der berühmteste Tempel in Bali und zwar der „Tanah Lot Tempel“. Wirklich schön anzuschauen, da der Tempel eigentlich mitten im Wasser steht, da aber Ebbe war, hatte man sogar die Möglichkeit bis an den Tempel heranzulaufen. Der Ausflug war sehr schön, aber durch die enorme Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit war er auch doch ziemlich anstrengend und nachdem wir dann endlich am Schiff waren, freute ich mich nur noch auf eine Dusche. Das Duschen verlief allerdings im Akkord, da unsere Rückfahrt zum Schiff wesentlich länger als geplant war (natürlich aufgrund von Stau). Danach ging es noch schnell eine Kleinigkeit essen und anschließend hatten ein paar Kollegen und ich uns verabredet, noch nach Kuba zu fahren und dort etwas trinken und essen zu gehen. Wir saßen dann schließlich in einem Restaurant direkt am Meer und der Abend war trotz Abschiedsgedanken wunderschön. Zurück auf dem Schiff habe ich dann noch die restlichen Sachen in den Koffer gepackt und danach ging es dann ins Bett. 


Das war es dann also und jetzt sitze ich am Flughafen und warte so langsam auf das Boarding. Natürlich möchte ich nicht vorenthalten, wie meine letzten Stunden im Praktikum abliefen. Morgens hieß es relativ früh aufstehen, aber ich war eh schon wach und deshalb machte mir das trotz wenig Schlaf nicht viel aus. Zunächst räumte ich meine Kabine, die für fast 3 Monate eine Art zu Hause für mich gewesen war und danach hatte ich Dienst an den Bussen. Als erstes für die Ausflüge der „Transit-Gäste“ und danach noch für die ersten abreisenden Gäste. Da wir dann etwas Luft hatten, ging es frühstücken und dann kamen gegen Mittag langsam die nächsten Abreisen und ebenfalls die erste Anreise. Nach dem Mittagessen hieß es dann für mich langsam sich zu verabschieden. Von den Kollegen, den Räumlichkeiten, dem Schiff, meinem Praktikum und allem was einfach für mich die letzten Wochen hier so verständlich geworden ist. Natürlich floss bei mir auch wieder die ein oder andere Träne. Nachdem dann alle Gäste am Flughafen eingecheckt hatten, konnte ich dann auch einchecken und nun sitze ich hier und warte. Ich kann einfach noch nicht glauben, dass jetzt alles vorerst zu Ende ist. Ich habe mich einfach so sehr an den Tagesablauf und das Schiffsleben gewöhnt und ich hätte im Vorfeld niemals gedacht, dass mir der Abschied wirklich so dermaßen schwerfallen würde. Die Kollegen hier an Bord sind wirklich wie eine große Familie für mich geworden und ich kann mir irgendwie noch nicht vorstellen, wie es dann zu Hause sein wird, wenn ich alle dann erstmal nicht mehr sehen werde. Ich bin dennoch unendlich dankbar für die Erfahrungen, die ich hier gesammelt habe und die ganzen Eindrücke, die ich mitnehme. Ich habe hier so viel erlebt und gelernt, dass ist einfach unfassbar. Ich bin froh, die Chance auf so ein Praktikum bekommen zu haben und ich hoffe, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich auf einem Schiff angeheuert habe. Laut aktuellem Stand der Dinge nehme ich keinen Abschied für immer, sondern sage: BIS BALD!

Dienstag, 28. März 2017

Letzter Halt Indonesien


Am Morgen nach der Crew-Party machte sich der wenige Schlaf bei mir bemerkbar und ich war nicht ganz so fit wie sonst. Dafür hatte ich aber einen wirklich schönen Abend und viel Spaß. Beim Shuffleboard spielte ich zusammen mit den Gästen, die aber eindeutig besser waren als ich. Draußen war es generell ziemlich heiß und irgendwie konnte ich die Hitze nicht so gut vertragen. Beim bayrischen Frühschoppen verabschiedete ich mich dann noch zusammen mit zwei Kollegen von den Gästen, indem wir am Ende des Frühschoppens mit kompletter Kleidung in den Pool sprangen. Eine Abkühlung war das aber leider nicht wirklich, weil auch der Pool ziemlich warm war. Die Mittagspause verbrachte ich dann ruhig auf der Kabine, konnte jedoch nicht schlafen, weil ich doch nicht mehr so müde war. Danach ging es dann mit einem Quiz rund um das Thema Allgemeinwissen wieder und zum Schluss spielten wir noch BINGO. Anschließend hatten wir den Abschieds-Cocktail und trafen uns noch an der Phoenix Lounge hinten, um ein Stück Kuchen mit einem Kollegen zu essen, der Geburtstag hatte. Da dann Gala-Abendessen war, trafen wir uns noch zum Abendessen und abschließend schaute ich mir dann noch die Show an, die ganz gut war. Lang wurde der Abend dann auch nicht mehr, weil ich dann ins Bett ging, um fehlenden Schlaf nachzuholen.



/var/folders/49/5cx00vps7g3608j6skccwkv40000gn/T/com.microsoft.Word/WebArchiveCopyPasteTempFiles/IMG_4859.JPGNun bin ich in Indonesien angekommen und bevor es dann Morgen das letzte Mal für mich in Bali mit dem Schiff anlegen heißt, haben wir heute Komodo besucht und ich hatte die Möglichkeit, die nur in Komodo lebenden Komodowarane zu sehen. Nachdem ich gefrühstückt hatte, machte ich mich auf den Weg in die Lounge, um meinen Ausflug zu begleiten. Zunächst mussten wir dann mit den Tenderbooten übersetzten und von der Pier ging es dann direkt los durch den Nationalpark. Da Komodo nur besucht werden konnte, wenn die Gäste einen Ausflug gebucht hatten, waren heute ziemlich viele Gruppen unterwegs. Nachdem der lokale Guide eine kurze Einführung machte, liefen die Gäste und ich los. Bereits nach wenigen Minuten merkte ich, dass der Ausflug relativ anstrengend werden würde aufgrund der Hitze und sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Eigentlich war der Ausflug gar nicht so spannend, da wir einfach nur schmalen Wegen folgten und Ausschau nach Tieren hielten. Viel Glück hatten wir während der kleinen Wanderung nicht, aber am Ende kamen wir dann zu einem Wasserloch und an diesem waren einige Warane versammelt. Letztlich hat sich der Ausflug dann doch auf jeden Fall gelohnt. Schließlich kann man den Komdowaran wirklich nur auf Komodo sehen. Nicht einmal in einem Zoo. Da die Ausflugsgruppen nun schon durch sind, werden wir jetzt ablegen und noch ein wenig um die Insel herumfahren. Am Nachmittag heißt es dann für mich ganz normales 

Animationsprogramm mit Darts, Quiz und einem letzten Mal BINGO. Abends wird sich das Team dann noch zu einem Meeting mit Essen treffen und danach ist noch die Crew-Show. Ich trete dieses Mal einmal mit dem „Cup-Song“ auf und dann mit einer „Tamburin-Nummer“. Ich bin langsam doch immer trauriger, dass morgen mein letzter Tag ist. Meine Uniform, die ich nicht mehr gebrauche, habe ich bereits abgegeben, aber meinen Koffer will ich einfach noch nicht packen. Es ist irgendwie alles noch so unwirklich, dass ich wirklich jetzt schon nach Hause fliege. Ein wirklich merkwürdiges Gefühl, aber ich will versuchen, die letzten Stunden hier noch einmal komplett mitzunehmen und zu genießen.



Montag, 27. März 2017

See you Australia!

Der Seetag nach Exmouth war vor allem am Vormittag ziemlich stressig. Direkt als ich zum Frühstück ging, funkte mich eine Kollegin an, ob ich vorm Shuffleboard noch kurz vorbeikommen könnte. Gesagt getan und nach einem sehr schnellen Frühstück ging ich noch kurz zu ihr runter. Sie gab mir einen Termin für eine Probe für die Crew-Show durch und dann ging es auch direkt zum Shuffleboard. Dort konnte ich wegen der Probe aber nicht ganz bis zum Ende dabei sein. Nächster „Termin“ war dann also die Probe, bei der ich aber auch nicht viel länger als 15 Minuten dabei sein konnte, denn dann musste ich direkt zum Jakkolo und dieses vorher auch noch aufbauen. Ich war danach ganz schön am Schwitzen, was bei 31 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit natürlich auch kein Wunder ist. Das Wetter erinnert im Moment wirklich an die Südsee, aber ich bin froh, in den letzten Tagen noch einmal so schönes und vor allem warmes Wetter zu haben. Nachdem ich dann Jakkolo auch wieder abgebaut hatte, hatte ich gute 15 Minuten kurz auf der Kabine und dann musste ich wieder zum Aperitifspiel. Ich muss wirklich sagen, ein ganz schön stressiger Vormittag ohne eine wirklich freie Minute, aber sowas gehört auch mal dazu. Nach dem Mittagessen entschied ich mich aufgrund der Hitze dann anstatt einer Sonnenpause, lieber in der Kabine zu bleiben und las mal wieder ein paar Seiten in meinem Buch. Da dann beim Kickern niemand da war, der spielen wollte, spielte ich noch eine Runde Darts mit und ich habe am Ende sogar gewonnen. Kaum zu glauben, aber ja, ich habe beim Darts gewonnen! :D
Da heute „Wiener Kaffeehaus“ beim Kaffee und Kuchen war, ließ ich es mir nicht nehmen, Kaiserschmarrn zu essen und der war wirklich göttlich. Anschließend machte ich dann noch ein Quiz und BINGO. Dieses Mal alleine, da mein Kollege mit der Probe der Gäste-Show beschäftigt war. Der geplante Sport fiel heute dann aus Zeitmangel leider flach, was mich ein wenig ärgerte. Vor dem Abendessen probten wir dann noch mit dem Team unsere Nummer für die Crew-Show und letztlich nach der Gäste-Show probte ich dann die andere Nummer. Ich werde bei meiner letzten Show nämlich einmal eine Nummer mit dem Reiseleiter-Team machen und dann noch eine Nummer mit ein paar Kolleginnen aus verschiedenen Abteilungen von hier. Für einen Seetag hatte ich ausnahmsweise mal echt sehr viel zu tun, aber dadurch ging der Tag auch noch viel schneller um, als die Tage eh schon vergehen.

Da wir heute ersten gegen späten Vormittag in Broome anlegten, konnte ich ein wenig länger schlafen und dann in Ruhe frühstücken gehen. Das war auch mal ganz angenehm, muss ich ja schon sagen. Heute hatte ich den Ganztagesausflug mit dem Titel „Broome und Umgebung“. Zunächst ging es zu einem japanischen Friedhof mit sehr vielen Gräbern von Perlentauchern. Als ich jedoch aus dem schön klimatisierten Bus ausstieg, dachte ich, mich trifft der Schlag. Es war so heiß und die Luftfeuchtigkeit war ebenfalls ziemlich hoch. Das Wetter konnte man schon wirklich mit der Südsee vergleichen und über 30 Grad waren es auch. Nächster Stopp war dann an dem Stadt Strand, gefolgt von einer Art Gedenkpark. Außerdem besichtigten wir noch das kleine Museum von Broome, was man in Deutschland jedoch keinesfalls als Museum bezeichnen würde. Sehr klein und einfach, aber sehr süß gemacht. Die Mittagspause legten wir dann in einem Restaurant mit Brauerei ein und so konnten wir Ingwer- und Mango-Bier probieren.Das Mango-Bier war sogar ganz lecker. Auch das Mittagessen dort war sehr schmackhaft. Die letzten Stopps waren dann 
/var/folders/49/5cx00vps7g3608j6skccwkv40000gn/T/com.microsoft.Word/WebArchiveCopyPasteTempFiles/IMG_4741.JPG„Chinatown“, das Stadtzentrum, aber da es schon sehr spät am Nachmittag und zudem Sonntag war, hatte eigentlich kaum noch etwas geöffnet, außer ein Supermarkt und ein ganz paar kleine Läden. Der „Cable Beach“ war dann ein kleiner Fotostopp und am Ende fuhren wir dann zum „Gantheaume Point“, meinem persönlichen Highlight des Tages. Die Farben und Lesen am Wasser waren so beeindruckend und einfach nur wunderschön. Ich glaube, ich hätte noch tausend Fotos mehr machen können. Zurück auf dem Schiff musste ich dann erstmal duschen, dann hatten wir Probe für die Crew-Show und anschließend noch ein kleines Special mit den Weltreisegästen. Direkt im Anschluss ging es dann noch zur Crew-Party, die wirklich richtig gut war, aber es gab dann doch etwas mehr Alkohol :D


Australien ist wirklich so wunderschön gewesen und vor allem Sydney steht nun ganz oben auf meiner Liste mit den Orten, zu denen ich unbedingt nochmal hin möchte. Landschaftlich und klimatisch doch ziemlich verschieden zu Neuseeland, aber beide Länder haben etwas. Neuseeland hat Auckland und Australien hat Sydney. Ich hoffe, dass ich hier nicht zum letzten Mal war!

 

Freitag, 24. März 2017

Quallen-Alarm!

Der folgende Seetag war wirklich genial. Nach dem Aufstehen und einer Runde Shuffleboard, hatten wir Bordolympiade. Meine zweite seit ich hier bin. Die Spiele waren zwar bei ersten Mal irgendwie ein wenig besser (ist aber auch nur meine Meinung), aber dafür hat das Phoenix-Team heute den 1. Platz belegt. Die Stimmung war super gut und das Wetter hat auch mitgespielt. Es ist wieder richtig warm geworden und trotz ein wenig mehr Seegang hat alles super gut geklappt. Anschließend konnten wir uns dann alle nach dem Mittagessen ein wenig sonnen und dann hatte ich Darts. Da Seetage immer ziemlich gleich ablaufen, ging es danach schnell einen Kaffee trinken und ein kleines Stück Kuchen essen und darauf folgte Quiz und BINGO. Anschließend war ich dann kurz beim Sport, weil ich das irgendwie brauchte. Nach dem Abendessen musste ich mich dann umziehen, da wir unser Queen-Medley aufgeführt haben. Das war wieder einmal spitze und hat mir echt viel Spaß gemacht.



Auf meinen Ausflug heute in Exmouth hatte ich mich im Vorfeld wirklich so sehr gefreut. Ich durfte nämlich in der Turquoise Bay schnorcheln gehen. Zwar hatte ich nicht die Walhaisafari bekommen, aber der Schnorchelausflug war mein zweiter Wunsch gewesen. Angekommen an unserem Setting bin ich jedoch redlich enttäuscht worden und hatte mir den Ausflug ehrlich gesagt anders vorgestellt. Zum einen war es erst einmal sehr windig am Strand und man sah auch schon, dass die Strömung nicht gerade wenig war. Außerdem lagen am gesamten Strand überall Quallen und diese schwammen dann auch im Wasser. Nachdem meine Gruppe und ich dann aber Ausrüstung und eine kurze Einweisung bekommen hatten, gingen wir ins Wasser und begannen zu schnorcheln. Für mich war der Spaß jedoch bereits nach wenigen Sekunden zu Ende, denn mich stach die erste Qualle am Handgelenk. Das brannte wirklich höllisch und gerade dann noch im Salzwasser. 

Ab da konnte ich den Ausflug eigentlich nicht mehr wirklich genießen, denn ich hatte einfach nur noch höllische Angst vor den Quallen. Jedes Mal, wenn ich versuchte zu schnorcheln und dann eine Qualle sah, wurde ich panisch und versuchte wegzuschwimmen. Dies war aufgrund der starken Störung nicht so einfach und ich driftete die ganze Zeit hilflos im Wasser umher. Irgendwann streifte dann eine zweite Qualle meinen Oberschenkeln und auch dieser fing sofort an zu brennen. Als es dann endlich hieß, wir würden wieder aus dem Wasser gehen, wurde die Strömung so stark, dass ich immer weiter davon trieb und es ein wenig mit der Angst zu tun bekam. Ich schaffte es dann aber doch noch irgendwie an den Strand und war wirklich ziemlich kaputt, weil gerade das Schwimmen enorm Kraft gekostet hat. Am Strand gab es dann kleine Snacks und etwas zu trinken und wer wollte, konnte noch eine zweite Runde schnorcheln. Mir reichte es aber nach der ersten Runde. Auf dem Rückweg fuhren wir dann noch an einem Leuchtturm vorbei und machten einen schönen Fotostopp. Immerhin sah ich dann zurück an der Pier einen der schönsten Sonnenuntergänge, die ich jemals gesehen habe und trank mit ein paar Kollegen noch etwas. Die Dusche als ich zurück war tat mehr als gut und nach dem Abendessen hatten wir dann noch Probe für die kommende Crew-Show. Mal schauen, was der Abend noch so bringt, aber ich bin jetzt relativ müde und kaputt.


Mittwoch, 22. März 2017

Beschauliches Fremantle

Da wir am ersten Tag in Fremantle erst um 11:00 Uhr anlegten, hatten wir morgens noch Animationsprogramm geplant. Zum Shuffleboard kam jedoch niemand und dann speilte wir erst eine Runde Darts. Danach setzte ich mich ein wenig ins Büro und erledigte ein wenig Büroarbeit, schrieb das Programm sowie Vorlagen für verschiedene Animationspunkte. Am Nachmittag, nach dem Mittagessen, sollte ich dann eigentlich den Ausflug „Fremantle und Perth“ begleiten, da ich aber für eine Kollegin einspringen musste, bekam ich dann den Auslug „Kunst und Kultur mit Folklore und Verkostung“. Ich war am Anfang erst nicht allzu begeistert, weil ich gerne nach Perth gefahren wäre, aber letztlich stellte sich der Ausflug dann doch als gute Alternative für mich heraus. Ich will mich generell hier nicht beschweren, weil ich einfach immer froh bin, wenn ich überhaupt einen Ausflug begleiten darf und im Grunde genommen hatte ich bislang wirklich keine schlechten Ausflüge und war jedes Mal selbst nach den Ausflügen sehr zufrieden und voller neuer Eindrücke. Letztlich fand ich den Ausflug dann auch wirklich sehr schön. Wir sind mit einem kleinen Bus zu einer Art Halle/Hütte gefahren und dort wurde uns dann erst einmal ein wenig über die Maltechnik der Ureinwohner erzählt. Hinterher durften die Gäste und ich dann selbst ein eigenes kleines Kunstwerk entwerfen und natürlich auch mit nach Hause nehmen. Zwischendurch gab es dann auch noch die Möglichkeit, verschiedene Kleinigkeiten zu probieren und ich muss sagen, es war alles wirklich sehr lecker. Am Schluss gab es dann noch eine Folklore, die uns ein paar Tänze vorführte. Da die Location aufgrund des Wetters gewechselt hatte, war der Ausfluss viel zu früh eigentlich zu Ende und ich sprach dann mit dem Guide ab, dass wir auf dem Rückweg noch ein wenig durch Fremantle fahren sollten, um nicht viel zu früh wieder da zu sein, was dann auch zum Glück alles ganz gut klappte. Ich war am Ende des Ausfluges aber irgendwie ein wenig genervt von allem, obwohl ich gar nicht wirklich sagen kann wieso. Ich hatte irgendwie das Gefühl die Gäste waren nicht alle ganz zufrieden, aber wusste nicht warum und das hat mich dann verunsichert und am Schluss war ich dann von der gesamten Situation irgendwie ein wenig genervt. Eigentlich wollte ich am Abend dann auch einfach nur noch Essen und Schlafen, aber meine Kollegen überredeten mich, mit zum Abendessen zu gehen und es war wirklich eine gute Idee. Wir waren in einem netten Restaurant am Strand essen und anschließend dann noch in einer Bar mit Musik in Fremantle. Der Abend tat dann doch nach dem Tag ganz gut und da konnte ich den wenigen Schlaf, den ich heute Nacht bekommen hatte, auch ganz gut verkraften :D


Allzu früh ging es für mich heute Morgen zum Glück auch nicht los, aber da ich den Stadtrundgang durch Fremantle begleiten sollte, musste ich schon relativ fit sein, weil dieser Ausflug komplett zu Fuß sein würde. Meine Gruppe und ich liefen dann also los und der erste Stopp war das ehemalige Gefängnis der Stadt, in dem wir dann eine sehr interessante Führung bekamen. Überhaupt war das Gefängnis sehr eindrucksvoll und ich hätte im Vorfeld nicht gedacht, dass man dort problemlos über eine Stunde verbringen könnte, ohne sich zu langweilen. Aber unser Guide bei der Tour war auch wirklich toll und hatte viele Geschichten aus der Gefängniszeit erzählt. Anschließend ging es dann auf den „Cappuccino Strip“, einer Straße mit sehr vielen Bars und Cafés. Dort hatten wir dann kurz freie Zeit und dann ging es inklusive kleinem Regenschauer zum „Fishermans Wharf“, dem Fischereihafen. Der letzte Halt war dann das „Round House“, das älteste Gebäude Westaustraliens, bevor es dann wieder zurück aufs Schiff ging, welches dann auch um 14:00 Uhr wieder ablegte. Das war mein erster Ausflug komplett zu Fuß und ohne Bus, aber ich muss sagen, dass ich den Ausflug wirklich sehr schön fand und man so die Stadt auf eine neue Art und Weise kennenlernen konnte. Da wir ja schon wieder am Mittag abgelegt hatten, ging es am Nachmittag ganz normal mit dem Animationsprogramm weiter. Zunächst gab es eine Runde Boccia, bevor es dann zum Quiz und BINGO ging. Sport fiel heute aus, aber dafür bin ich ja bei meinem Ausflug auch 4 Stunden umhergelaufen. Es folgte eine Probe für die Queen-Nummer, die ich jetzt schon bereits zum dritten Mal mit aufführen werde. Danach habe ich dann nur noch gegessen und werde mir nun ein wenig die Show anschauen, bevor es dann wohl noch in die Crew-Bar gehen wird.




Montag, 20. März 2017

Seetage und Albany

Nachdem ich aufgrund des Seetages wieder ein wenig Schlaf nachholen konnte, war ich am Morgen ziemlich fit und wie immer fing der Tag mit Shuffleboard an. Darauf folgte dann eigentlich auch wie gewohnt Jakkolo sowie ein Aperitifspiel. Heute sollten die Gäste kleine Tischtennisbälle in einem Tassenständer mit unterschiedlichen Punktzahlen versenken. Das war definitiv einfacher als es zunächst aussah. Nach dem Mittagessen legte ich mich dann endlich mal wieder in die Sonne, wobei ich sagen muss, dass der Wind schon sehr kalt war und deshalb habe ich es dann doch nicht allzu lange ausgehalten. Ohne Wind wäre es perfekt gewesen, aber man kann sich das Wetter ja nicht aussuchen. Dafür hatte ich seitdem ich an Bord bin nur Glück mit dem Wetter und es gab keinen Tag, an da das Wetter ganz zu vergessen war. Das ist schon der Wahnsinn bei nun fast schon 10 Wochen. Nachmittags ging es dann nicht mit Darts, sondern mit Kniffel weiter, aber da wir parallel Darts laufen hatten, hatte ich zum Kniffeln keine Gäste da. Ein Kollege vom Show-Ensemble und eine Kollegin aus dem Shop spielten dennoch eine Runde mit mir und wir hatten dabei wirklich Spaß und haben viel gelacht. Zum Quiz, welches heute nur um Hautstädte ging, kamen dann wieder ein paar mehr und beim BINGO war es dann eigentlich wie immer ziemlich voll. Direkt danach stand für mich eine kleine Runde Sport sowie eine Probe für die kommende Crew-Show auf dem Programm. Schließlich schaute ich mir dann nach dem Abendessen noch die Show an („Best of Musical“, eine sehr schöne Show, aber ich liebe Musical auch einfach) und anschießend waren ein paar Kollegen und ich noch in der Crew-Bar zum Kickern.


Ich sollte das gute Wetter nicht zu sehr heraufbeschwören, denn als ich am nächsten Morgen wach wurde und aus dem Fenster schaute, sah der Himmel mehr als trüb aus und es war sogar am Regnen. Daher fiel dann auch Shuffleboard aus, da es zu rutschig und windig draußen an Deck war und mein Kollege und ich nutzen die Zeit dafür, um ein Quiz für den Nachmittag zu schreiben. Das Thema waren Zitate aus unterschiedlichsten Märchen. Jakkolo verlegte ich dann auch nach drinnen, ebenso wie das Aperitifspiel. Dann hatten wir vor dem Mittagessen noch eine kurze Probe für die Crew-Show und nach dem Mittagessen legte ich mich ein wenig aufs Bett und ruhte mich etwas aus. Zum Kickern kam dann auch niemand, obwohl die Sonne mittlerweile wieder am Scheinen war. Ich tippe darauf, dass es wohl eher auch am Seegang lag, der nicht gerade wenig war. Das Schiff schaukelte schon ziemlich gut auf und ab. Zum Quiz waren aber dann auch wieder einige da und beim BINGO war die Casablanca Bar sogar richtig voll. Nachdem ich dann das normale Seetags-Programm abgespult hatte, ging es noch schnell eine Runde zum Sport und nach dem Abendessen übernahm ich heute für meine Kollegin das Kino und danach übte ich dann noch in der Crew-Bar für einen weiteren Auftritt bei der Crew-Show mit Kollegen von der Rezeption, aus dem Shop und dem Phoenix-Team. Da wir nochmal eine Stunde zurückgestellt haben, wurde der Abend dann doch etwas länger, obwohl es heute Morgen bereits sehr früh los ging.

Als ich am gestrigen Abend zunächst die Einteilung für Albany bekam, war ich wirklich sehr enttäuscht, denn die Einteilung sagte mir, dass ich weder einen Ausflug begleiten würde, noch die Chance hätte überhaupt rauszukommen, da ich zunächst die Gäste platzieren, dann noch den Recheck übernehmen musste und Bordwache hatte. Auch wenn wir nur bis mittags lagen, war ich wirklich traurig, dass ich wohl nicht rauskommen würde. Heute Morgen stand ich dann also früh auf, da wir bereits um 6:30 Uhr anlegten und fing mit dem Gäste platzieren an. In einer Pause ging ich dann erst frühstücken und wollte dann raus, den Recheck für den ersten Bus bereits übernehmen. Meine Kollegen gaben mir aber über Funk durch, dass diese den übernehmen würden und so konnte ich dann doch überraschenderweise noch mit zwei weiteren Kollegen in die Stadt.


Es war jetzt keine mega City oder Attraktion, aber ein sehr kleines und beschauliches Örtchen und ich bin einfach nur froh gewesen, dass ich wenigsten kurz einen Eindruck von Albany bekommen konnte. Zurück an Bord legten wir dann auch schon wieder um 13:00 Uhr ab und somit hatte ich am Nachmittag ganz normales Animationsprogramm. Beim „Stadt, Land, Fluss“ waren wir eine süße kleine Truppe und das hat wirklich Spaß gemacht. Anschließend beim Quiz und BINGO war dann wieder mehr los. Nach dem Sport machte ich mich dann noch fertig und nun geht es zum Gala-Dinner, denn heute ist Mittelgala. Anschließend werde ich mir eventuell die Show angucken und dann auch wahrscheinlich noch in die Crew-Bar gehen. Ich weiß nicht, was heute mit mir los war, aber ich hatte von der Stimmung her einen kleinen Durchhänger. Irgendwie mischt sich momentan Heimweh mit dem „Ich will nicht gehen“-Gedanken. Eine komische Mischung, aber so ist es nun einmal.

Freitag, 17. März 2017

Nicht alles nach Plan


Der Tag in Adelaide startete für mich direkt mit einem Ausflug am Vormittag und zwar dem „Clenland Wildlife Park“. Ich freute mich schon auf die Kängurus, Koalas und Wombats und nach einer etwa einer Stunde Fahrt waren wir dann auch schon angekommen. Im Park direkt ging ich erst einmal zu den Koalabären und machte ein paar Fotos. Gerade als ich weitergehen wollte, klingelt mein Handy und ich fragte mich, was für eine australische Nummer mich anrufen würde. Es war die Agentur unseres Schiffs, die für die Ausflüge zuständig war. Mit wurde mitgeteilt, dass am Eingang eine Dame gestürzt und der Krankenwagen schon unterwegs sei. Somit ging ich dann zu der Frau und ihrem Ehemann, wartete dort auf die Ambulanz und fuhr schließlich auch mit beiden ins Krankenhaus, um dort bei der Verständigung behilflich zu sein. Nach irgendwann 4,5 Stunden in der Notaufnahme konnten wir dann zum Schiff zurück, worüber wir alle auch wirklich mehr als froh waren. Den Tag hätte ich mit sicherlich anders vorgestellt, aber manchmal kommt es einfach komplett anders, als man denkt und letztlich habe ich dann das beste aus der Situation gemacht. Da wir dann auch eine sehr lange Liegezeit hatten, gingen ein paar Kollegen und ich noch zum Abendessen nach draußen und danach fiel ich auch wirklich hundemüde ins Bett. Ich bin zwar nicht viel rumgelaufen an dem Tag, aber irgendwie schlaucht dann so eine lange Wartezeit doch. Ich bin aber froh, dass die beiden wieder mit zurück aufs Schiff konnte, möchte aber auch nicht näher auf die Geschehnisse eingehen.

Kangaroo Island heute war wirklich wunderschön und wir hatten mal wieder traumhaftes Wetter. Nach dem Frühstück musste ich nur kurz in der Lounge helfen, die Gruppen zu den Tenderbooten zu bringen und anschließend ging es dann zusammen mit zwei Kollegen an Land. Dort gingen wir ein wenig am Strand spazieren und schlenderten über einen kleinen Markt mit verschiedenen Ständen, bevor wir uns dann einfach auf eine Wiese in die Sonne legten. Der Wind war zwar recht kalt und nicht so angenehm, aber mit einer Jacke ging es. Dafür hatten wir keine einzige Wolke am Himmel. Als wir dann zurück aufs Schiff wollten, hatten die Wellen und der Wind doch sehr zugenommen und es dauerte ein wenig, bis wir zurück an Bord waren. Wir hatten schon befürchtet, dass die Ausflüge am Nachmittag womöglich verschoben werden müssen, aber es klappte dann zum Glück alles. Da die Zeit bis zum Ausflug dann ziemlich knapp war, aß ich nur ganz schnell zu Mittag und dann ging es auch schon auf den Ausflug „Halbinsel Dudley mit Leuchtturm“.


Ich hatte heute eine sehr kleine Gruppe, was auch mal ganz angenehm war. Seit längerer Zeit musste ich auch mal wieder übersetzten, aber das war eigentlich kein Problem. Der erste Halt war dann eine Weinprobe mit wunderschöner Aussicht auf das Meer und dann ging es weiter über die Insel mit verschiedenen kleinen Fotostopps. Unterwegs konnten wir sogar ein paar Kängurus beobachten. Zum Schluss hielten wir dann noch an einem Leuchtturm, wo sich ein unglaublich schönes Panorama bot. Dann ging es zurück zum Schiff und für mich noch kurz zum Sport. Der Tag heute war wirklich schön, aber ich war irgendwie den ganzen Tag über müde. Mal gucken, was sich heute dann noch so ergibt.



Mittwoch, 15. März 2017

Wunderschönes Melbourne


 
Melbourne begrüßte uns mit einem wahnsinnig tollen Sonnenaufgang. Das Wetter verhieß gut zu werden, es waren aber für den Nachmittag ja auch 31 Grad vorhergesagt. Nach dem Frühstück begab ich mich direkt in die Lounge und wartet auf die Gäste, die mit mir auf Ausflug fahren sollten. Mein Ausflug war „Puffing Billy und Yarra Valley“. Es ging also vom Schiff zunächst Richtung Dandenongs, die Blue Mountains von Victoria. In Belgrave, nach gut einer Stunde Busfahrt stiegen wir dann in den „Puffing Billy“, eine Dampflock, um. Von dort fuhren wir dann eine Station weiter durch eine herrliche Buschlandschaft zu „Menzies Creek Station“, wo wir wieder in den Bus stiegen und weiter durch die Dandenongs in das „Yarra Valley“ Weingebiet weiterfuhren. Das Mittagessen nahmen wir auf einem Weingut an und im Anschluss hatte jeder die Möglichkeit dort auch verschiedene Weine zu probieren. Eine zweite Weinprobe schloss sich dann auf einem weiteren Weingut an. Eigentlich war es dann auch schon so weit, dass wir zurück zum Schiff fuhren, jedoch hielten wir auf dem Rückweg noch bei der ältesten Kirche in Melbourne und setzten den Rückweg in Kombination mit einer kleinen Stadtrundfahrt fort. Der Ausflug und die Landschaft waren echt schön, jedoch war ich ein wenig traurig, dass ich nicht allzu viel von Melbourne hatte. Da mein Ausflug aber rechtzeitig zurück war, nutze ich die Gelegenheit noch einmal, zog mich schnell um und ging noch ein wenig durch Port Melbourne. Entgegen meinem Guide fand ich dann leider doch kein Shopping-Center und schlenderte nur ein wenig an der Strandpromenade her und kaufte auf dem Rückweg in einem Supermarkt noch etwas als Mitbringsel für zu Hause. Am Abend gingen meine Kollegen und ich dann zum Abendessen und Melbourne verabschiedete uns genauso so schön wie es uns begrüßt hatte - mit einem traumhaften Sonnenuntergang. Danach hatte ich bei der Show von Helmut Sanftenschneider den Spot. Die Show war echt witzig. Obwohl ich anschließend sehr müde war, hieß es für die Reiseleitung noch Black & White Party. Da aber ja heute wieder Seetag war, konnte ich das ganz gut wegstecken ;)



Heute Morgen bin ich eigentlich relativ fit aufgewacht und nach einem herrlichen Frühstück draußen fingen wir dann mit Shuffleboard an. Der Morgen war relativ vollgepackt und so folgte dann auf Shuffleboard direkt eine Runde Jakkolo und unser Aperitifspiel. Dort mussten die Gäste heute versuchen einen Tischtennisball mit einem Glas zu fangen. Nach dem Mittagessen trafen sich einige von meinen Kollegen und ich hinter der Bühne und sprachen schon einmal ein wenig über die Nummer für die nächste Crew-Show. Da lerne ich dann noch einmal eine neue Nummer. Aber das macht eigentlich schon Spaß immer wieder neue Sachen zu lernen und dann auch den Gästen zu zeigen. Eigentlich wollte ich mich anschließend noch ein wenig in die Sonne legen, aber irgendwie hatte es sich ein wenig zugezogen und im Schatten mit dem Wind war es dann doch etwas zu kalt. Also ging ich noch kurz auf die Kabine und dann ging auch schon Darts los. Dieses Mal spielte ich auch mit und war wirklich gar nicht mal so schlecht. Schließlich hatten wir noch unser Quiz und BINGO. Da ich dann noch Zeit hatte, machte ich eine kleine Runde Sport und heute hatte ich dann nicht so ganz viel Zeit für das Abendessen, denn ich hatte mit den Alleinreisenden „Single-Treff“. Jetzt bin ich für heute Abend dann aber eigentlich mit der Arbeit durch und werde eventuell noch mit ein paar Kollegen kurz in die Crew-Bar gehen. Heute Nacht habe ich immerhin eine halbe Stunde länger Schlaf :D

Montag, 13. März 2017

Einfach nur WOW!

Der Dienst am Flughafen war dann gar nicht so schlimm wie gedacht und alle Flüge und ankommenden Passagiere kam relativ zügig und wir hatten keine Verzögerungen oder großen Probleme. Allerdings war ich dann gegen 0 Uhr wirklich sehr froh, als ich wieder zurück auf dem Schiff war und einfach nur schlafen konnte, weil der Tag dann doch ziemlich lang und anstrengend war. Aber mittlerweile habe ich mich auch an Tage mit weniger Schlaf gewöhnt.




Ich hatte jedoch nicht so viel Zeit mich zu erholen, denn gestern Morgen hatte ich direkt den ersten Ausflug „Blue Mountains“. Ein neunstündiger Ganztagesausflug. Der Wecker klingelte also um 7:00 Uhr, es ging zum Frühstück und dann mit meiner Gruppe zum Bus. Der erste Halt war dann am „Featherdale Wildlife Park“, in dem es alle möglichen australischen Tiere zu sehen gab. Mein persönliches Highlight waren die Koalabären, weil ich auch ein Foto mit einem Koala machen konnte und die Möglichkeit hatte, ihn zu streicheln. So ein knuffiges und flauschiges Tierchen. Ich hätte den Bären am liebsten mit nach Hause genommen. Aber auch die Kängurus und Wombats sowie Krokodile und verschiedene Vögel waren wirklich niedlich. Anschließend ging es dann weiter Richtung Blue Mountains mit einer Mittagspause in einem Golfclub. Schönes Ambiente, gutes Essen. Was will man mehr?! Bevor es dann zur „Scenic World“, dem Nationalpark weiterging, machten wir noch einen Fotostopp bei den „3 Schwestern“ am sogenannten „Echo Point“. Die Landschaft der Blue Mountains ist wirklich gewaltig und obwohl ich den Grand Canyon nur von Bildern kenne, würde ich sagen, die Blue Mountains sind der Grand Canyon in grün. Wirklich ein atemberaubender Blick über die Schlucht und die Wälder. Zuletzt waren wir dann in dem Nationalpark, wo wir zunächst mit einer großen Gondel in den Regenwald hinunterfuhren, dann eine kleine Wanderung durch diesen unternahmen und zu guter Letzt dann wieder mit der steilsten Schienenbahn der Welt nach oben fuhren. Ich fand es dort wirklich sehr schön, jedoch war die Zeit insgesamt einfach zu kurz bemessen, da es noch eine andere Bahn gab, die über die Schlucht gefahren werde. Aber dennoch haben wir das Beste aus dem Ausflug herausgeholt und als es dann wieder zurück zum Schiff ging, muss ich gestehen, dass ich kurz eingenickt bin. Das ist aber ja auch nicht unbedingt verwunderlich, da ich die letzten Nächte ja nicht den meisten Schlaf abbekommen habe. Die Ausfahrt aus Sydney war dann wieder traumhaft und ich fand es aufgrund der Abenddämmerung sogar noch schöner als morgens bei der Einfahrt. Sydney ist aktuell für mich mit einer der schönsten Städte, die ich bislang kennenlernen durfte, obwohl ich selbst nicht allzu viel von Sydney gehabt habe. Für mich steht aber ganz sicher und zu hundert Prozent fest, dass ich hier nicht zum ersten und letzten Mal gewesen bin.


Der Seetag heute startete wie immer mit einer Runde Shuffleboard, bevor es dann zum maritimen Frühschoppen ging. Mehr passierte am Vormittag eigentlich auch nicht, ich half aber an der Info noch ein bisschen beim Stempeln der Bordbücher. Nach dem Mittagessen hatten wir ein kurzes Meeting und ich schaffte es dann tatsächlich mich seit langem mal wieder eine halbe Stunde in die Sonne zu legen. Danach spielten wir eine Runde Darts und konnten draußen eine ganze Menge an Delfinen beobachten. Der letzte Animationspunkt für heute war dann BINGO. Da heute dann der erste Seetag war, folgte der Welcome-Cocktail inklusive Gala-Dinner. Vor dem Abendessen ging ich jedoch noch kurz zum Sport und nach dem Abendessen schauten wir zusammen die Show. Heute gibt es also nicht allzu viel Neues zu berichten, aber jetzt gehe ich erst einmal schlafen, denn morgen sind wir dann in Melbourne und es gibt natürlich wieder Ausflüge.

Samstag, 11. März 2017

Abschnitt 3/4


Ich bin das erste Mal seit ich an Bord bin für das Einlaufen aufgestanden und das werde ich auch wirklich nicht bereuen. Die Einfahrt nach Sydney war einfach traumhaft und ich konnte verschiedene Passagiere hören sagen, dass man es mit New York vergleichen könne. Es war so schön, zunächst die Skyline zu sehen, dann vorbei an der Oper und schließlich unter der Harbour Bridge durchzufahren. Ich realisiere immer noch nicht, dass ich wirklich in Sydney bin und vor allem die Oper, die ich nur als Postkarten-Motiv kannte nun endlich selbst gesehen habe. Ich habe zwar nicht so viel von Sydney bislang gehabt und gesehen (was jedoch auch an unserem Liegeplatz liegt, da dieser über 5 km außerhalb des Zentrums liegt und man mit einem Shuttlebus ca. 20-30 Minuten in die Stadt braucht), aber ich hoffe wirklich ganz stark, dass ich hier noch einmal hinkommen werde. Ich bin wirklich begeistert von der Stadt.




Am ersten Tag hatte ich morgens zunächst Dienst an den Bussen und war dann auch für die ersten Shuttlebusse zuständig und musste zusehen, dass alles nach Plan laufen würde, was dann auch zum Glück ganz gut geklappt hat .Die Zeit war dann jedoch schon so weit fortgeschritten, dass ich leider keine Zeit mehr hatte in die Stadt zu fahren, da ich am Nachmittag auf Ausflug musste. Außerdem hatte ich morgens so oder so Bordwache und wäre nicht von Bord gekommen. Aber es gibt bestimmt schlimmere Dinge und shoppen kann man auch zu Hause, wobei es schon schön gewesen wäre - wie in Auckland - einen Nachmittag in der Stadt gehabt zu haben.Nachmittags ging es dann für mich auf den Ausflug „Sydney mit Besichtigung der Oper“. Am Anfang hatte ich mich irgendwie gar nicht auf den Ausflug gefreut, aber mittlerweile bin ich wirklich froh, dass ich nicht nur die Oper von außen, sogar direkt auch von innen sehen konnte, denn die Architektur des Gebäudes ist schon beeindruckend und der Wahnsinn. Zur Oper ging es somit auch als erstes und nach einem Fotostopp außen mit Blick auf die Harbour Bridge und die Queen Victoria (die eindeutig den besseren Liegeplatz hatte), begann dann die etwa einstündige Führung, die auch eigentlich ganz interessant war. Wir haben die zwei größten Säle gesehen und waren dann auch noch draußen auf der Terrasse. Anschließend fuhren wir weiter durch die Stadt inklusive des Stadtteils „The Rocks“ und zum Aussichtspunkt „Mrs. Macquarie’s Chair“. Dort bot sich ein wirklich tolles Panorama auf den Hafen mit Oper, Harbour Bridge und Skyline. Der letzte Stopp war dann schließlich der berühmte Bondi Beach, der ebenfalls sehr schön war. Es war zwar sehr sonnig, aber die Sonne hat geschienen, es war warm und alles in allem ein wirklich schöner Ausflug, um einen guten ersten Eindruck von Sydney zu bekommen. Am Abend half ich dann aufgrund von verspäteten Ausflügen an der Info mit und fand Gott sei Dank jemanden, der für mich das Kino übernahm, denn wir sind dann noch in die Stadt gefahren und haben dort in einem Restaurant unsere eigenen Steaks gegrillt und dann natürlich noch etwas dazu getrunken. Danach sind wir dann noch zum Hafen gegangen, haben uns an der Oper ein Gläschen Wein gegönnt und einfach das traumhafte Panorama und Sydney bei Nacht genossen. Daher waren wir zwar relativ spät wieder zurück, aber es hat sich wirklich gelohnt.



Heute Morgen ging es aufgrund von Ein- und Ausschiffung dann um 6:00 Uhr bereits draußen an den Bussen mit der ersten abreise los und ich war so müde als mein Wecker klingelte, aber auch solche Tage gehören zur Arbeit dazu. Die An- und Abreisen heute sind sehr weit über den Tag verteilt und als ich am Nachmittag dann ungefähr 2,5 Stunden Pause hatte, überlegte ich erst, ob ich vielleicht kurz einmal in die Stadt fahren sollte, aber ließ es dann bleiben, da es sich doch nicht so wirklich gelohnt hätte. Stattdessen ruhte ich mich lieber ein wenig aus, denn später muss ich mit zum Flughafen und werde erst mit dem letzten Bus nach 0 Uhr wieder zurück am Schiff sein. Langer und anstrengender Tag und leider erneut nicht wirklich viel von Sydney gehabt, aber hier auf dem Schiff hat jeder Job seine Vor- und Nachteile und beklagen kann ich mich überhaupt nicht. Ein Tag wie heute geht auch vorbei und ich habe schon so viel gesehen und erlebt und bin noch so jung, dass ich hier bestimmt noch einmal hinkommen werde. Ich bin gespannt, ob die Zeit am Flughafen dann später schnell vorbeigehen wird und wie müde ich dann letztlich bin.

Morgen startet dann der letzte Reiseabschnitt meines Praktikums und heute habe ich wirklich realisiert, dass dies die letzte Ein- und Ausschiffung ist, bei der ich anschließend nicht in ein Flugzeug steigen werde. In nicht einmal 20 Tagen heißt es für mich schon wieder „Auf Wiedersehen“ MS Artania. Ich kann es mir im Moment gar nicht vorstellen, bald wieder zu Hause zu sein und sehe dem Ende des Praktikums mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Natürlich freue ich mich auch auf zu Hause, meine Familie und Freunde, aber ich werde das Bordleben, die Arbeit, meine Kollegen, die ganzen Ausflüge und das alles hier einfach so wahnsinnig vermissen. Ich versuche jedoch so gut es gerade geht, meine Abreise noch ein wenig zu verdrängen und nun noch die letzten Tage hier einfach so zu nehmen wie sie kommen und jeden Moment, den ich noch hier erleben kann und darf, zu genießen.

Donnerstag, 9. März 2017

Welcome to Australia!


Vorgestern Morgen ging es sehr früh los, aber ich kann schon mal vorweg sagen, dass ich mich nicht geärgert habe, so früh raus zu müssen, denn in Hobart hatte ich einen sehr schönen Ganztagesausflug. Der Titel des Ausfluges war „Historie und Naturschutz“. Der erste Stopp war der Mount Field Nationalpark, in dem wir durch den Regenwald spazieren konnten und nicht nur die weltweit höchsten Bäume, sondern auch die wunderschönen Russel Falls sehen konnten. Auf dem Rückweg zum Informationszentrum des Nationalparks habe ich dann sogar ein kleines Wallaby in freier Wildbahn gesehen. Nach einem Barbecue-Mittagessen ging es dann weiter in das Naturschutzgebiet von Bonorong, welches für mich persönlich das Highlight des Tages war. Dort habe ich nicht nur Kängurus gesehen und fotografiert, sondern sie auch gefüttert und gestreichelt. Die Fotos mit den Kängurus sind wirklich so schön geworden, da fiel die Entscheidung, welches ich am besten finden soll ziemlich schwer. Außerdem habe ich den Tasmanischen Teufel, Koalabären und Wombats gesehen. Ich bin wirklich fasziniert gewesen von den ganzen süßen Tieren und muss sagen, dass mir der Park mit den Tieren wirklich sehr gut gefallen hat. Der letzte Stopp war dann noch das historische Richmond, wo die älteste Kirche Australien steht und wir bei einem kleinen Spaziergang die schöne Richmond Bridge fotografieren konnten. Die Zeit im Ort nutze ich dann aber, um mich ein wenig hinzusetzten und die Sonne zu genießen, da das Wetter endlich besser geworden ist und in der Sonne war es wirklich richtig warm. Für mich war der Ausflug wirklich schön und ein tolles Erlebnis. Am Abend hatten wir einen Overnight und das gesamte Team ging zusammen essen. Der Abend war wirklich toll und nach dem Essen ging eine kleine Gruppe von uns noch in eine Bar, um etwas zu trinken. Der Abend wurde dann doch noch ziemlich lang mit etwas mehr Alkohol als geplant, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. 



Zum Glück hatten wir dann gestern in Port Arthur nur privaten Landgang gehabt, sodass wir zwar getendert sind, aber ich musste dann keinen Ausflug begleiten, sondern nur 1,5 Stunden draußen an der Anlegestelle stehen. Nach dem Aufstehen ging es mir doch erstaunlich gut, aber ich war unglaublich müde. Aber ich denke, dass sowas auch mal dazu gehört und wir hatten wirklich Spaß am gestrigen Abend.
Nachdem ich den Pierdienst erledigt hatte, bin ich auch aufs Schiff zurück und habe Mittag gegessen und da in Port Arthur jetzt nicht so viel los war, entschied ich mich, einen ruhigen Nachmittag an Bord zu verbringen, mich noch ein wenig auszuruhen und zum Sport zu gehen. Gestern Abend war wieder einmal die Crew-Show in der Lounge und unser Team machte erneut das Frauenorchester. Es war wirklich wieder sehr amüsant und lustig. Wir waren dann noch kurz etwas gemeinsam trinken und dann bin ich auch schlafen gegangen.



Heute Morgen war ich irgendwie ziemlich müde und das Aufstehen fiel mir ziemlich schwer, aber da Seetag ist, ist es zum Glück ein bisschen entspannter. Es ging also dann mal wieder mit Shuffleboard los und anschließend war der maritime Frühschoppen oben an Deck. Danach hatten wir dann nach dem Mittagessen kurz noch ein Meeting bezüglich Ein- und Ausschiffung in zwei Tagen. Morgen sind wir schon in Sydney. Das ist echt der Wahnsinn. Gleich geht´s dann noch auf zum letzten Quiz mit dem Thema Australien und dann gibt´s natürlich BINGO. Anschließend haben wir dann noch den Abschieds-Cocktail und dann werden ein paar Kollegen und ich wahrscheinlich zum Gala-Dinner gehen. Ich glaube aber, dass ich heute mal versuchen werde, etwas früher ins Bett zu gehen, denn ich will mir das Einlaufen in Sydney auf jeden Fall anschauen!

Kaum zu glauben, dass nun schon die dritte von vier Reisen zu Ende geht. Ich bin so dankbar für alles was ich hier erleben kann und darf und sehe dem Ende ein wenig zwiegespalten entgegen. Vor allem, da die Zeit im Moment einfach nur so rast und ich immer mehr realisiere, dass dieses tolle Abenteuer bald für mich vorerst vorbei sein wird.

Montag, 6. März 2017

Seestärke 6

Was für eine erste Nacht auf dem Weg nach Tasmanien!
Es war schon Sturm und ein sehr starker Seegang angesagt, aber so schlimm hatte ich es nicht erwartet. Abends war ich erst noch relativ lange in der Crew-Bar und dachte dann, dass ich ja wahrscheinlich ganz gut schlafen werde, da es so spät geworden ist, aber ich lag wirklich bis 4:30 Uhr wach, da ich einfach nicht einschlafen konnte. Es ging vor und zurück und nach rechts und links. Hin und wieder heute man richtig, wie die Wellen gegen das Schiff schlugen. Dementsprechend müde war ich dann auch morgens, obwohl ich auch froh war, dass Seetag war. Ich war nicht seekrank in der Nacht oder so etwas, mir ging es gut, aber ich konnte bei dem Geschaukel einfach nicht einschlafen.

Das Wetter am Seetag war auch zunächst nicht wirklich berauschend. Sehr bedeckt, windig, kalt und neblig. Nicht die besten Bedingungen, um durch die Fjorde zu fahren. Aber im Wetter steckt man nun einmal nicht drin. Zum Shuffleboard kam trotzdem eine kleine Gruppe und Jakkolo sowie das Aperitifspiel verlegten wir einfach nach drinnen. Nach dem Mittagessen versuchte ich noch ein wenig zu schlafen, aber das funktionierte auch nicht so recht. Die Runde Darts am Nachmittag war dann schon wieder schöner, da die Sonne rauskam und wir im Milford Sound noch einen schönen Wasserfall bzw. auch mehrere sehen konnten. Ein bisschen hat mich das an den Geirangerfjord erinnert. Natürlich darf am Seetag Quiz und BINGO nicht fehlen. Danach halfen ein paar Kollegen und ich noch beim Schmücken der Lounge, da dort abends nach der Show noch eine Veranstaltung war. Als ich dann nach dem Abendessen unter die Dusche ging, schaukelte es teilweise richtig heftig. Ich war zwar immer noch nicht seekrank, aber das Schaukeln ist irgendwie ziemlich anstrengend und ermüdend. Man bewegt sich langsamer, schwankt hin und her und es ist im Großen und Ganzen einfach unangenehm. Nachdem ich dann das Kino angemacht hatte, schaute ich kurz in der Show vorbei und danach hatten wir dann in der Pazifik Lounge eine Veranstaltung der 70er- und 80er-Jahre. Dort war das Phoenix-Team auch anwesend. Ich verabschiedete mich dann aber dieses Mal recht zeitig und nahm zur Vorsicht eine Reisetablette, in der Hoffnung ein bisschen mehr Schlaf zu bekommen. Die Seestärke im Fernseher wurde übrigen mit 6 und sehr grober See betitelt und hin und wieder kam auch eine Welle an meinem Fenster vorbei :D



Die Reisetablette und dann ein wenig Alkohol haben dann die Nacht ihre Wirkung gezeigt und ich konnte zumindest ein wenig mehr schlafen. Allerdings war der Seegang sogar noch stärker als die Nacht zuvor. Da merkt man dann einmal richtig, dass man sich auf einem Schiff befindet. Nach einer Runde Shuffleboard sowie Jakkolo gab es dann auch schon Mittagessen und nach einer kurzen Mittagspause sollte es eigentlich mit Boccia weitergehen, jedoch war niemand zum Mitspielen an Deck. Vermutlich aufgrund des Wetters und ebenfalls wegen dem Seegang, denn ich habe mitbekommen, dass doch einige hier seekrank sind. Also hatte ich dann erst wieder etwas zu tun, als es mit unserem Quiz und dann natürlich mit BINGO weiterging. Danach war ich noch kurz beim Sport, was bei Seegang auch nicht so einfach ist und anschließend trafen sich alle Kollegen, um gemeinsam etwas zu essen. Abends machte ich natürlich das Kino an und hatte dann Spot bei der Show, wo zwei Geschwister (Twiolins) Geige gespielt haben. Sehr anspruchsvolle Lieder, die gespielt wurden, aber man konnte sich die Show durchaus anschauen. Zu guter Letzt ging es dann noch zur Crew-Party, die wirklich richtig gut war und auch dementsprechend lange ging.

Heute Morgen war ich trotz wenig Schlaf erstaunlicherweise relativ fit und der Tag startete mit einer Runde Shuffleboard. Zum Glück hat sich die See auch wieder ein wenig beruhigt und es Schaukel nicht mehr allzu stark. Anschließend stand Jakkolo und das Aperitifspiel auf dem Plan. Da Seetage meist relativ gleich ablaufen, gab es danach eine Runde Darts, ein Quiz, zu dem ich zunächst ein wenig zu spät kam, da ich irgendwie die Zeit durcheinandergebracht habe. Das Quiz hatte ich in der Mittagspause noch neu geschrieben und es ging um „Unnützes Wissen“. Danach war dann auch Zeit für BINGO, heute mit sehr großer Beteiligung. Für mich ging es dann noch kurz zum Sport und der Abend wird dann wahrscheinlich ziemlich ruhig, dass es morgen schon wieder früh raus geht, denn es heißt Land in Sicht!