Montag, 27. Februar 2017

Zwei Gantagesausflüge am Stück


Für mich stand in New Plymouth der nächste Ganztagesusflug an. Dieses Mal mit dem Titel „Rund um den Mount Taranaki“. Da ich am Morgen nirgendwo sonst eingeteilt war, konnte ich es mir erlauben zumindest 15 Minuten länger zu schlafen und nach dem Frühstück ging es dann auch schon los zum ersten Stopp, dem „Tawhiti Museum“. Ich muss ja gestehen, dass ich kein Freund von Museen bin und als ich abends zuvor las, dass der Aufenthalt an bzw. in diesem Museum knappe drei Stunden dauern sollte, hatte ich zunächst eigentlich keine Lust, diesen Ausflug zu begleiten. Als wir dann jedoch am Museum ankamen, war ich mehr als überrascht. Es war kein normales Museum, sondern eine Art Freilichtmuseum. Es gab überall kleinere Ausstellungen in Häusern, aber das Gelände war insgesamt im Freien. Nur die Ausstellungen waren dann in verschiedenen Häusern untergebracht. Am interessantesten fand ich eine kleine Bootsfahrt durch die Höhle, in der es ebenfalls Exponate zu betrachten gab. Alles in allem war das Museum schon ein Museum, aber eben nicht das typische Museum und von daher auf jeden Fall lohnenswert, sich anzuschauen. Eine kleine Lunchbox, die am Museum gereicht wurde, war ebenfalls inkludiert. Nach dem Museum ging es dann zum „Hollard Garden“. Ich empfand es nicht direkt als einen Garten, sondern einen riesig angelegten Park, mit unterschiedlichsten Blumen und Bäumen. Sehr grün und auch einen Besuch wert. Auf dem Rückweg zum Schiff hielten wir noch kurz für einen Fotostopp an einem Leuchtturm, hatten noch kurz Zeit am Strand von Oakura (dort hat Tom Cruise mal eine Zeit lang gewohnt) und dann ging es mit einer kleinen Fahrt durch New Plymouth zurück zum Schiff. Ich muss sagen, der Ausflug war wirklich schön, aber doch auch anstrengend und ich war dann auch ziemlich müde, als ich zurückkam. Deshalb ruhte ich mich nach einer Dusche ein wenig auf der Kabine aus, bevor es dann zum Abendessen ging. Danach hatten meine Kollegin und ich noch den Alleinreisenden-Treff und ich machte wie jeden Abend noch das Kino an, begrüßte die Gäste am Eingang zur Show-Lounge und eigentlich wollte ich die Show selbst noch anschauen, entschied mich dann aber dies auf er Kabine zu machen, da ich doch zu müde war.



Heute Morgen in Wellington ging es wieder für mich auf einen Ganztagesausflug. Dieses Mal in das Wairarapa Weinanbaugebiet. Dort hatten wir auf zwei unterschiedlichen Weingütern Weinproben, bevor es dann nach Martinborough zum Mittagessen ging. Dort gab es dann eine gemixte Platte mit verschiedenen Antipasti sowie Salat und Brot. Der letzte Stopp war dann eine kleine Stadt namens Greytown, in der es noch ein wenig Zeit zur freien Verfügung gab. Auf dem Rückweg zum Schiff fuhren wir dann noch einmal durch das Regierungsviertel von Wellington. Im Großen und Ganzen war der Ausflug zwar schön, jedoch finde ich es ein wenig schade, dass ich nicht wirklich etwas von Wellington, der Hauptstadt von Neuseeland gesehen habe. Auch wenn ja Auckland die heimliche Hauptstadt ist, wäre ich gerne einmal nach Wellington reingefahren. Ich will mich aber ja nicht beklagen und bin dankbar für jeden Ausflug, den ich machen darf. Heute Abend steht noch eine Rosenmontagsparty auf dem Programm und ich werde mal schauen, als was ich mich dann verkleiden werde. Ich bin ja eigentlich absolut kein Karnevalsmensch, aber hier auf dem Schiff gehört das natürlich dazu. Morgen sind wir dann in Christchurch und da ich die Einteilung schon habe, weiß ich auch schon, dass ich keinen wirklichen Ausflug begleiten werde, sondern lediglich einen Transfer nach Christchurch in die Stadt, da das Schiff in Lyttelton liegt. Dort haben die Gäste und ich dann Freizeit und es geht wieder zurück aufs Schiff. Momentan bin ich darüber nicht ganz so begeistert, da ich auch gerne einen richtigen Ausflug begleitet hätte, aber ich bin gespannt, wie dann Christchurch wird und vielleicht gibt es dort ja auch die ein oder andere Möglichkeit sich ein wenig umzuschauen und shoppen zu gehen. Ich lass mich einfach mal überraschen!

Samstag, 25. Februar 2017

Kein Zuckerschlecken

Am nächsten Morgen ging es wieder einmal früh los, denn wir ankerten vor den Bay of Islands und mussten tendern. Auch wenn ich am Morgen keinen Ausflug hatte, musste ich früh raus, weil ich die Gäste für die Ausflüge in der Lounge platzieren musste. Dies dauerte erstmal eine ganze Weile aber als die Ausflugsabwicklung dann abgeschlossen war, hatte ich noch ein wenig Zeit und schaffte morgens dann doch einiges. Zunächst einmal habe ich meine Wäsche gewaschen, mich mit Internet versorgt und anschließend die Animation für diese Reise weiter vorbereitet, da ich nun zwar nicht ganz alleine, aber an erster Stelle für das Animationsprogramm zuständig bin. Also bereitete ich das Programm für diese Reise vor, ebenso wie ein Quiz, was auf einem der Seetage gespielt werden wird.
Nach dem Mittagessen musste ich wieder Gäste für die Ausflüge am Nachmittag platzieren und begleitete anschließend den Ausflug „Kawiti Glühwürmchenhöhle und Puketi Wald“. Zwar war es in der Glühwürmchenhöhle verboten, Fotos zu machen, aber man hätte so oder so nichts erkannt und für mich zählt es, dass ich es mit eigenen Augen sehen konnte. Meine Gruppe und ich gingen auf einem kleinen Steg in die Höhle mit ein paar Lampen hinein und als wir mitten in der Höhle waren, machten wir alle Lichter aus und konnten dann an der Decke ganz viele kleine Glühwürmchen beobachten. Das war wirklich ein schönes Bild und ein einmaliges Erlebnis in meinen Augen. Ich wollte unbedingt in eine Glühwürmchenhöhle und in Auckland hatte der Ausflug nicht geklappt und umso mehr hatte es mich gefreut diesen nun begleiten zu dürfen und ich bin wirklich begeistert. Nach der Höhle ging es dann in das Örtchen Kawakawa, wo wir einen Stopp an den Hundertwassertoiletten machten. Der letzte Stopp des Ausfluges war dann der Puketi Wald, in dem wir unterschiedlichste Pflanzen und vor allem die Kauri-Bäume mit ihren dicken Stämmen anschauten konnten. Nach einer kleinen Führung dort ging es zurück zum Schiff und ich muss wirklich sagen, dass ich darüber schon ein wenig froh war, denn langsam aber sicher merke ich die doch fast nun schon 7 Wochen, die ich jetzt bereits hier an Bord bin. Ich merke den doch oftmals zu kurz kommenden Schlaf und wie anstrengend es manchmal ist, den ganzen Tag auf den Beinen zu sein. Ich will mich auf keinen Fall beklagen, aber ein Zuckerschlecken ist dieser Job nach ein paar Wochen am Stück definitiv nicht. Dass merke ich nach ein paar Wochen dann nun auch. Am Anfang habe ich wirklich gedacht, dass das alles ziemlich einfach und locker hier ist, aber so ganz stimmt das dann nicht. Keine Frage, es macht mir eine Menge Spaß, aber über Monate hinweg hält man es ohne eine zumindest kurze Pause hier nicht lange durch ;)
Nach dem Abendessen machte ich dann anschließend noch das Kino an und dann ging es hinten an die Bar, wo ich nach der Folklore-Gruppe noch bei der Tanzhitparade half. Als diese dann auch vorbei war, war ich schneller als ich denken konnte im Bett und auch schon am Schlafen.



Auch wenn ich heute dann etwas länger schlafen konnte, merke ich, dass mir doch noch einiges an Schlaf fehlt :D
Es ging los mit dem Frühstück und anschließend einer Runde Shuffleboard, gefolgt von unserem maritimen Frühschoppen. Der Morgen war somit relativ ruhig und nach dem Mittagessen hatte ich dann auch wieder eine etwas längere Pause, bevor es dann mit Darts weiterging. Da heute der Willkommens-Cocktail war, entfiel das Quiz und wir spielten noch eine Runde Bingo mit den Gästen. In Auckland hat die MS Artania sowohl einen neuen Kreuzfahrtdirektor als auch einen neuen Kapitän bekommen und deshalb wurde der Cocktail zweimal durchgeführt, da nicht für alle Gäste gleichzeitig Platz ist in der Lounge. Zwischen beiden Cocktails hatten wir noch ein Meeting, indem wir ein paar Sachen für die Reise und allgemeine Sachen besprochen haben. Dann ging es nach dem zweiten Cocktail zum Gala-Dinner und anschließend, nachdem ich das Kino angemacht hatte, was heute Abend ein bisschen Probleme machte, da der Film erst nicht laufen wollte, schaute ich kurz in die Welcome-Show, in der sich die Gastkünstler und unser Show-Ensemble für diese Reise vorstellten, gehe aber nun ins Bett und morgen sind wir dann in New Plymouth.

Donnerstag, 23. Februar 2017

Abschnitt 2/4

Zunächst einmal kann ich zum gestrigen Abend sagen, dass dieser wirklich schön war und wir dann mit den Kollegen und auch mit den abreisenden Kollegen noch einmal ein wenig zusammensitzen und quatschen konnten. Der Abend wurde aber nicht allzu spät, da es am Tag der Ein- und Ausschiffung natürlich wie immer früh aus den Federn hieß.


Jetzt ist der zweite von vier Reiseabschnitten auch schon zu Ende und irgendwie neigt sich meine Zeit an Bord schon fast dem Ende zu. Auch wenn ich noch zwei Reisen an Bord bin, ist es nur noch knapp ein Monat, bis es dann schon wieder nach Hause geht. Mittlerweile habe ich mich hier wirklich so gut eingelebt und von Heimweh ist eigentlich keine Spur mehr. Das habe ich dann auch bei der Ein- und Ausschiffung gemerkt. In Lima wäre ich am liebsten noch mit zum Flughafen gefahren und in einen Flieger nach Hause gestiegen und diese Mal habe ich keinerlei Bedürfnis danach gehabt. Es ist natürlich wie immer schade, dass uns ein paar Kollegen verlassen haben, mit denen ich öfter etwas gemacht habe, aber wie gesagt, so ist das nun einmal auf Schiffen. Ein Kommen und Gehen eben.
Am Tag des Passagierwechsels stand ich von morgens 7:00 Uhr bis nachmittags um 16:00 Uhr wirklich die ganze Zeit am Terminal und half den Gästen mit ihrer Ausschiffungskarte und dem Weg zum Check-In. Lediglich zum Essen konnte ich dann auf das Schiff zurück und in der Zeit dazwischen zog sich alles manchmal ziemlich in die Länge. Ein- und Ausschiffung sind definitiv nicht meine Lieblingstage, aber gehören halt dazu. Nachdem ich dann wieder auf dem Schiff war, hatte ich immerhin etwas Zeit und danach gingen wir dann abends noch einmal raus, um etwas Trinken und Essen zu gehen. Da ich auf dieser Reise aber für das Kino zuständig bin, kam ich dann anschließend nach. Aber es war dennoch ein netter Abend!

Heute am letzten Tag in Auckland klingelte mein Wecker schon um 6:00 Uhr, weil ich heute Morgen den zweiten Ausflug und dann auch noch einen 12-stündigen Ganztagesausflug begleiten musste. Es ging nach Rotorua zu Geysiren und Thermalgebieten. Ich muss ja sagen, dass ich dem Ausflug nicht besonders entgegengefiebert habe, da ich wirklich hundemüde war und mir dann im Bus auch ein paar Mal die Augen zu fielen, aber dort angekommen, habe ich es dann nicht bereut, da die brodelnden Quellen doch recht interessant und eindrucksvoll waren. Außerdem hatten wir die Möglichkeit uns vor der Tour mit den Geysiren noch eine Maori-Show mit Tanz und Gesang anzuschauen mit anschließendem Mittagessen. Die Geysire und das Thermalgebiet haben mich dann ein wenig an Island erinnert. Und das Beste war, dass ein Geysir dann wirklich zu dem Zeitpunkt, zu dem wir da waren auch gespuckt hat und wir dann natürlich auch die volle Ladung Wasser abbekommen haben. Das war wirklich richtig cool und lustig! Anschließend waren wir noch in einem Kiwi-Haus, aber den Kiwi-Vogel konnte man mehr schlecht als recht sehen.


Wieder auf dem Schiff ging es für mich nur schnell unter die Dusche, dann zum Essen und dann haben wir in ein paar Minuten Seenotrettungsübung, ich musste das Kino anmachen und anschließend noch Faschingsparty. Ich bin froh, wenn ich dann nachher irgendwann im Bett liege, da ich wirklich ein wenig ausgelaugt bin und es morgen natürlich auch wieder früh losgeht. Wir müssen morgen dann auch noch tendern und deshalb fängt die Ausflugsabwicklung recht früh an. Aber ich bin hier mittlerweile schon einiges gewohnt und der Schlaf kommt halt manchmal zu kurz. Dafür erlebe und sehe ich hier so unendlich viel, dass sich das mehr als lohnt!

Außerdem bin ich ja nicht alleine und die anderen Kollegen haben das gleiche Schicksal.

Dienstag, 21. Februar 2017

Tauranga und Auckland


Der Abend in Tauranga war wirklich super toll und wir hatten alle zusammen echt viel Spaß. Nachdem das Schiff angelegt hatte, trafen wir uns an der Gangway und gingen dann in eine Bar, in der wir zuerst Essen und Trinken bestellten und dort dann eine ganze Zeit lang saßen, redeten, lachten und einfach den Abend genossen. Einige verabschiedeten sich zwischenzeitig, da sie müde waren, aber mir war das relativ egal, wie viel Schlaf ich dann bekommen würde, denn so eine Chance hat man einfach nicht immer. Nach der Bar ging es dann noch zum Strand (der schönste in Neuseeland), aber da es dunkel war, sah man absolut gar nichts. Trotzdem waren wir noch kurz mit den Füßen im Wasser.

Am nächsten Morgen war ich dann aber doch wirklich sehr müde und mein Wecker riss mich aus dem Tiefschlaf. Ich musste morgens aber an den Bussen stehen und die Ausflüge gingen um 7:30 Uhr schon los. Danach gab es dann Frühstück und da ich dann ein wenig Luft hatte, ging ich ein wenig in die Stadt, schaute mich kurz in den Geschäften um und da ich eine gute WLAN-Verbindung hatte, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, zu Hause über Video-Call anzurufen. Es war wirklich schön mal wieder meine Mama und ihren Freund zu sehen. Das ist dann doch noch schöner, als nur so zu telefonieren.
Zurück auf dem Schiff half ich erst in der Lounge die Gäste für die Ausflüge am Nachmittag zu platzieren und begleitete dann anschließend selbst einen Ausflug. Für mich ging es auf eine Kiwiplantage und zur Missionsstation „The Elms“.
Auf der Kiwi-Plantage gab es anschließend Kiwi, getrocknete Kiwi, Kiwi-Saft, Kiwi-Likör, Seife und Creme aus Kiwi, Süßwaren und und und. Der Ausflug war ganz interessant, aber durch das frühe Aufstehen war ich abends dann ziemlich müde und außer Abendessen und die Gäste bei der Show begrüßen war dann bei mir nicht mehr viel los. Aber das ist auch mal gut so und ein etwas ruhigerer Abend muss sein, wenn man von morgens bis abends immer auf den Beinen ist.




Die Einfahrt nach Auckland habe ich heute Morgen wortwörtlich verschlafen, aber das war mir einfach zu früh und der Schlaf war mir doch etwas wichtiger, weil ich die nächsten Tage dann doch nicht so viel Schlaf bekommen werde aufgrund der Ein- und Ausschiffung und generell nicht so viele Seetage auf der nächsten Reise sind. Dennoch war der Blick aus meinem Fenster morgens schon cool, da ich ein wenig von der Skyline erhaschen konnte. Hochhäuser und man merkt direkt, dass man wieder in der Zivilisation angekommen ist :D
Nach dem Frühstück hieß es dann für mich auf Ausflug gehen und ich hatte den Ausflug mit dem Titel „Auckland mit Skytower“. Nach einer kurzen Standrundfahrt mit Fotostopp an der Harbour Bridge und Fahrt an der Waterfront entlang, hielten wir an dem Skytower, auf den wir dann auch hinauffuhren. Erst einmal zur ersten Plattform und dann mit einem weiteren Fahrstuhl bis ganz oben auf die obere Plattform. Der Ausblick über Auckland und den Hafen war schon atemberaubend und beeindruckend. Das können die Fotos gar nicht so wirklich wiedergeben. Die Zeit verging wie im Flug und der letzte Stopp war dann das Auckland Museum mit einer Maori-Ausstellung. Obwohl ich Museen eigentlich nicht so mag, war es dort ziemlich interessant, da die Exponate teilweise wirklich riesengroß waren. Zurück auf dem Schiff gab es dann Mittagessen und da ich am Nachmittag komplett frei hatte, ging es zunächst mit einem Kollegen in die Stadt ein wenig bummeln und da danach noch ziemlich viel Zeit war, ging ich noch einmal alleine los und war dann auch beim Shoppen ziemlich erfolgreich.

Jetzt bin ich kurz zurück auf dem Schiff, um mich ein wenig frisch zu machen und anschließend nach einer Kleinigkeit zu essen hier, geht es noch in ein Restaurant direkt hier neben dem Schiff und wir trinken noch etwas und es wird bestimmt auch ein bisschen Fisch geben. Ich bin wirklich ein wenig verliebt in Auckland! 
 

Sonntag, 19. Februar 2017

Halbzeit

Die Crew-Show war wirklich einsame Spitze und es hat echt richtig Spaß gemacht. Unser Auftritt war dann zum Schluss auch für die Gäste noch einmal zum Lachen und ein kleines Highlight. Anschließend ging es dann mit der Aftershow-Party und dem Sprung über die Datumsgrenze weiter und auch das war echt ganz lustig und obwohl ich ziemlich müde war, unterhielt ich mich noch länger mit anderen Kollegen und war letztlich dann erst um 2:00 Uhr im Bett. Dementsprechend müde war ich zwar am nächsten Tag, aber es hat sich definitiv gelohnt!

Der Tag begann nach dem Frühstück mit Shuffleboard und dann ging es zum bayrischen Frühschoppen oben auf dem Pool-Deck. Da war natürlich wieder ordentlich Stimmung. Im Anschluss hatten wir vor dem Mittagessen noch ein Meeting bezüglich der Reise sowie der bevorstehenden Ein- und Ausschiffung. Mein zweiter von vier Reiseabschnitten geht nun zu Ende und ich habe jetzt die Hälfte hinter mir. Das ist wirklich unglaublich und ich realisiere immer noch nicht alles. Ich fühle mich hier wirklich wohl und kann es nicht fassen, dass ich in weniger als 6 Wochen schon wieder zu Hause sein soll. Die Zeit verfliegt im Moment einfach nur wie im Flug und irgendwie ist das auch ein wenig schade. Aber ich versuche die letzten Wochen noch einmal alles aufzusaugen und mitzunehmen, was ich hier kriegen kann und auch wenn ich dann wahrscheinlich am Ende mit einem weinenden Auge gehen werde, wird doch zu Hause wohl das lachende Auge aufgrund der Wiedersehensfreude zum Vorschein treten.
Nach dem Mittagessen hatte ich ein wenig Pause und anschließend ging es dieses Mal bereits mit einem Quiz, dieses Mal ein Neuseeland-Quiz, weiter und danach gab es schon unser BINGO, da wir danach zum Abschieds-Cocktail auf die Bühne mussten. Da ich danach dann doch noch ein wenig Zeit hatte, ging ich noch zum Sport, bevor es dann mit den Kollegen in eleganter Abendgarderobe zum Gala-Abendessen ging. Vor dem Abendessen haben Bernd und ich es dann auch endlich geschafft, ein Foto zu machen. Ein Foto mit meinem Paten muss ich ja mindestens haben und dann auch noch in Abendgarderobe ist natürlich perfekt. Ich muss mich wirklich bei Bernd bedanken. Er hat mir meinen Start hier wesentlich einfacher gemacht und ich konnte ihn immer fragen, egal um was es ging. Also falls du das liest Bernd: DANKE!




Heute Abend legen wir dann in Tauranga an, also endlich in Neuseeland angekommen, aber da wir erst abends anlegen, hatten wir quasi noch einen weiteren und auch den letzten Seetag dieser Reise. Zunächst fing das Programm mit Shuffleboard an und danach folgte die Siegerehrung aller Turniere der 4-wöchigen Reise. Da dies aber nicht allzu lange dauerte, schaute ich danach noch an der Information vorbei und buchte den Gästen die Postkarten und das Porto auf ihre Bordrechnung. Meine Mittagspause war dann etwas länger, da wir am Nachmittag die Passage Vulkan White Island passierten und die meisten Gäste natürlich alles an Deck beobachteten und deshalb ging es nach einer kurzen Sonnenpause dann ebenfalls für mich nach draußen, um ein paar Fotos zu knipsen und den Vulkan zu beobachten. Danach gab es das letzte Quiz der Reise, genau wie das letzte Mal BINGO.
Später werden ein paar Kollegen und ich noch raus gehen und geplant ist, irgendwo eventuell etwas essen zu gehen, anschließend vielleicht in eine Bar und dann noch an einen Strand, um einen Strandspaziergang bei Nacht zu unternehmen. Der Strand soll der schönste in ganz Neuseeland sein und meine Kollegen haben dies bislang alle bestätigt. Ich bin gespannt…



Freitag, 17. Februar 2017

Kurs auf Neuseeland

Jetzt ist es doch schon wieder ein wenig her, dass ich mich gemeldet habe.

Der zweite Tag auf Rarotonga begann sehr früh. Zu früh! :D
Bereits um 6:15 Uhr klingelte mein Wecker und ich musste direkt das erste Tenderboot rüber nehmen, da ich als Scout an der Anlegestelle zusammen mit zwei Kollegen stehen musste. Wir sollten schauen, ob die Hafeninformationen stimmten und Gästen für eventuelle Fragen zur Verfügung stehen. Wir gingen also ein wenig in die eine und dann ein wenig in die andere Richtung und schauen uns ein wenig um. Allerdings setzten am Anfang noch nicht so viele Gäste rüber und als wir dann um 9:00 Uhr wieder zurück auf dem Schiff waren und unser Dienst eigentlich zu Ende war, wurden wir von unserem Kollegen gerufen, dass das Tendern nun erst richtig in Gang kommen würde und wir doch bitte noch einmal rüberfahren sollen. Gesagt getan und obwohl ich mich eigentlich hinlegen wollte, da ich echt müde war, machte ich natürlich meine Arbeit. Und im Endeffekt muss ich sagen, dass ich wirklich froh bin, nochmal auf Rarotonga gewesen zu sein, denn anschließend machten wir noch eine etwa einstündige Inselrundfahrt und konnten sogar zweimal zum Fotostopp aussteigen. So habe ich immerhin noch ein letztes Mal das türkis und klare Wasser gesehen und das Wetter war auch besser (nachts hatte es einiges an Regen gegeben).
Da wir bereits um 14:00 Uhr wieder ablegten, stand am Nachmittag wieder normales Animationsprogramm auf dem Plan. Es wurde Darts gespielt, wir hatten ein Quiz und natürlich gab es zum Abschluss noch eine Runde BINGO. Danach ging ich dann noch für eine kurze Runde zum Sport und anschließend war dann Gala-Abend mit Gala-Dinner. Da wir bald die Crew-Show haben, ist dann um 22:30 Uhr noch eine Probe gewesen, zu der ich mich aber schon ein wenig quälen musste, weil ich wirklich mehr als müde war. Auf der Kabine gab es dann passend zum Valentinstag noch eine kleine, wirklich süße Überraschung!



Gestern tat es dann doch mal ganz gut, ein wenig länger schlafen zu können und der Seetag fing dann wie gewohnt für mich wieder mit Shuffleboard an und danach ging es dann an der Bar draußen mit Jakkolo und dem Aperitif-Spiel weiter. Ich habe sofort gemerkt, dass wir uns von der Südsee nun endgültig entfernen, denn als ich nach draußen ging, wurde ich von der Hitze und Schwüle ich gleich erschlagen, sondern es war recht angenehm und der Wind sogar ein wenig frisch. Nach der Probe für die Crew-Show stand dann Mittagessen an und das Wetter hielt mich nicht davon ab, mich in der Mittagspause wenigstens für eine halbe Stunde in die Sonne zu legen, denn die Lufttemperatur betrug immer noch 26 Grad. Das Nachmittagsprogramm wurde dann mit Darts eingeläutet und danach gab es das gewohnte Quiz und BINGO. Danach ging es für mich noch kurz zum Sport und nach dem Abendessen hatte ich bei der Show dann Spot. Dieses Mal war es die Gäste-Show, eine Show komplett von den Gästen auf die Beine gestellt mit Chor, Moderation und allem Drum und Dran. Es war schon an einigen Stellen recht amüsant muss ich sagen. Anschließend empfingen wir die Mitwirkenden der Gäste-Show noch mit Sekt und Heißwürstchen und ich war dann auch wirklich müde, da es doch ziemlich spät dann geworden ist. 

Heute Morgen war mein Programm eigentlich wie an jedem Seetag auch. Shuffleboard, dann gab es eine Runde Darts (ausnahmsweise mal nicht nachmittags) und wir spielten menschliches Tick Tac Toe beim Aperitif-Spiel. Heute war es draußen dann auch wieder so schön und angenehm, dass ich mir nach der Probe für die Show und dem Mittagessen eine halbe Stunde Sonnen gönnte und im Anschluss spielte ich mit den Gästen Boccia. Da heute Wiener Kaffeehaus bei Kaffee und Kuchen war, musste ich unbedingt ein wenig von dem Kaiserschmarren probieren und er war wirklich lecker. Unser Quiz rund um das Thema Allgemeinwissen heute war zwar ein wenig schwerer als sonst, aber irgendwie haben wir immer jemanden dabei, der dennoch 15 von 15 richtige Antworten hat. Ich bin jedes Mal wieder beeindruckt. Nach dem BINGO musste ich dann noch einmal Urkunden sortieren und neu schreiben, bevor es dann zum Abendessen ging. Die Urkunden sind für die Datumsgrenze, welche wir heute Nacht passieren werden. Dann heißt es nicht mehr hinter der deutschen Zeit, sondern vor der deutschen Zeit und den 17. Februar 2017 werde ich dieses Jahr nicht erleben. Wir haben dann gleich noch eine letzte Probe für unseren Auftritt bei der Crew-Show heute Abend und bei der Aftershow-Party folgt dann im Anschluss der Sprung über die Datumsgrenze. Das wird noch ein langer Abend, aber morgen ist ja immerhin noch Seetag.

Dienstag, 14. Februar 2017

Hello Cook Islands!

Nachdem ich dann nach einer Aspirin Plus C die Nacht einigermaßen gut geschlafen hatte, fühlte ich mich abgesehen von meiner Nase am nächsten Morgen eigentlich schon wieder ein wenig besser. Also stand ich dann auf, ging wie gewohnt zum Frühstück und anschließend stand dann nach etwas längerer Zeit mal wieder Shuffleboard auf dem Programm, gefolgt von einer Runde Darts. Die kurzen Pausen zwischen beiden Programmpunkten nutze ich dann noch, um meine Wäsche zu waschen, denn das muss schließlich auch mal sein.
Vor dem Mittagessen hatten wir dann noch ein Meeting, bei dem wir einfach ein wenig über die vergangenen sowie kommenden Tage sprachen. Also nichts sonderlich Aufregendes.
Irgendwie fühlte ich mich nach dem Mittagessen doch ziemlich schlapp, hatte aber keine wirkliche Gelegenheit, mich kurz hinzulegen und so ging ich einfach nur für kurze Zeit auf meine Kabine und setzte mich auf mein Sofa und ließ den Fernseher nebenher laufen. Die Zeit reichte leider nicht für ein kurzes Schläfchen, da ich dann zum Boccia musste. Zum Glück hatte ich danach ein wenig mehr Zeit, aber hinlegen und schlafen konnte ich auch nicht so wirklich und ein wenig langweilig war mir dann erst. Ich schaute dann aber einfach oben vorbei, wo ein „Live-Radio“ veranstaltet worden ist.
Danach ging es dann noch zum Quiz und man mag es kaum glauben, aber ja wirklich, es wurde eine Runde BINGO gespielt. Der Sport anschließend fiel aus, weil ich mich ja immer noch nicht so gut gefühlt habe und wir vor dem Abendessen auch noch eine Probe für die Show abends hatten.
Die Show lief dann wirklich richtig gut, auch wenn sie erst um 23 Uhr war und ich danach dann echt froh war, ins Bett zu können, weil mir meine Erkältung doch noch mehr zu schaffen gemacht hat, als ich gedacht hätte.

Eigentlich sollten wir dann heute Morgen Aitutaki die Cook Inseln anlaufen und deshalb stand ich zeitig auf und ging zum Frühstück, da wir privaten Landgang hatten und keine organisierten Ausflüge stattfanden. Beim Frühstück kam dann jedoch die Ernüchterung: es sei nicht möglich zu tendern aufgrund der Dünung. Also umsonst so früh aufgestanden und nun musste natürlich ein alternatives Programm zusammengestellt werden.
Erst einmal wurde dies dann erstellt und anschließend hatte ich die glorreiche Aufgabe dieses an den ganzen Fahrstühlen in allen drei Treppenhäusern zu verteilen. Danach brauchte ich heute dann definitiv keinen Sport mehr.
Der Plan sah dann so aus, dass wir den nächsten Hafen Rarotonga, ebenfalls auf den Cook Inseln ansteuerten und am Nachmittag dort ankommen sollten.
Somit war der Morgen wie ein normaler Seetag mit Shuffleboard, Jakkolo und einem Aperitif-Spiel. Danach folgte das Mittagessen und noch eine Runde Darts. Anschließend muss ich sagen ging es mir nicht wirklich gut, da ich doch irgendwie ein wenig mit dem Seegang zu kämpfen hatte, weil es eine sehr unregelmäßige Dünung irgendwie war, aber kurz nach der Runde Darts lagen wir dann vor Rarotonga, unser zweiter Anlauf auf den Cook Inseln. Obwohl doch ganz schöner Wellengang war, ließen wir die Tenderboote fahren und nachdem dann die meisten Gäste draußen waren, verabredet ich mich mit einem Kollegen und wir fuhren ebenfalls rüber. Eigentlich hatten wir geplant mit einem Auto oder Roller ein wenig herumzufahren, jedoch hatten bereits Geschäfte und Mietstationen bereits alle geschlossen. Daher gingen wir einfach ein wenig am Wasser entlang, tranken dann noch etwas und fuhren wieder zurück.
Nach dem Abendessen gab es dann noch eine Folklore-Gruppe an Bord und nun gehe ich tot müde ins Bett. Morgen heißt es schon wieder um 6:00 Uhr aufstehen, da das Tendern bereits um 7:00 Uhr beginnen soll.

Gute Nacht!


Sonntag, 12. Februar 2017

Auf Wiedersehen Südsee!

Auch wenn sich die Erkältung über Nacht verschlimmert hat, war Bora Bora heute vorerst der letzte Hafen in der Südsee und ich bin ja schon ein wenig traurig darüber ehrlich gesagt. Es waren wirklich wundervolle Tage an Land und ich kann noch gar nicht realisieren, was ich die letzten Tage gesehen und erlebt habe. Einfach nur unglaublich und er absolute Wahnsinn!
Am letzten Südsee-Tag durfte ich gleich zwei Ausflüge begleiten und musste vorher noch an den Bussen an der Pier stehen. Am Morgen war erst die Glasbodenbootfahrt an der Reihe. Gleichzeitig war dies auch meine erste Fahrt mit einem Glasbodenboot und ich war schon ein wenig neugierig.
Als wir dann in er Lagune von Bora Bora angekommen waren, war ich mal wieder vollkommen überwältigt von dem türkisen und klaren Wasser. Ich staunte erstmal über das Wasser und knipste gefühlt tausend Fotos, bis ich mich daran erinnerte, dass ich aufatme Glasbodenboot ja auch einmal durch den Glasboden auf den Meeresgrund schauen sollte. Und tatsächlich sah man wunderschön die Korallen und Fische. Aber durch das Ambiente um einen herum, war es schwierig, sich für eins zu entscheiden und so wanderten meine Augen immer von dem Glasboden hinaus aufs Meer und wieder zurück. Und das immer hin und her im Sekundentakt.
Nach der Tour fuhr ich direkt mit dem nächsten Tender zurück zum Schiff, aß schnell eine Kleinigkeit zum Mittag und ging dann direkt in die Lounge, um bis zu meinem zweiten Ausflug am Nachmittag, die Gäste zu platzieren.




Mein nachmittags Ausflug war die Inselrundfahrt einmal um Bora Bora herum. Bei 32 km auf jeden Fall machbar. Da ein Kollege von mir krank geworden ist, hatte ich nicht wie ursprünglich geplant einen deutschen Guide, sondern musste für die Gäste übersetzten, was jedoch kein Problem war. Die öffentlichen Busse hier sind keinesfalls mit denen bei uns in Deutschland zu vergleichen, sondern ähneln eher einer Art Truck, jedoch mit einer Ladefläche, welche mit 2x 2er-Sitzreihen ausgestattet ist und dann überdacht ist. Ich nahm dann neben meinen Guide und zugleich auch Busfahrerin Platz und übersetzt den Gästen dann in den Truck hinein über ein kleines Mikrophon. Auf der Tour gab es einige Fotostopps am Meer, einer Kirche und am Strand. Außerdem wurde und gezeigt, wie man ein Pareo (ein Tuch, welches hier oft als Kleidungsstück getragen wird) zunächst batikt und anschließend bindet. Mein Guide war so zuckersüß und kaufte mir ein Pareo und schenkte mir das Tuch als Geschenk. Zu guter Letzt hielten wir an dem berühmten Bloody Marys Restaurant. Dort saßen ein paar von meinen Kollegen und tranken und aßen etwas und natürlich gesellte ich mich während des Stopps dann zu ihnen und aß ein wenig mit.
Der Ausflug war wirklich wunderschön und ich habe heute eine Menge gesehen.

 

ach dem Abendessen zurück auf dem Schiff begrüßten wir wie immer die Gäste vor der Show, bevor wir dann noch eine Probe für unser Queen-Medley hatten, welches wir morgen Abend noch einmal aufführen werden.
Eigentlich ist heute noch Crew-Party, aber ich weiß noch nicht, ob ich vorbeischauen werde, da ich mich immer noch ein wenig schlapp fühle. Mal gucken, wie es mir später geht…
Ich muss zusammenfassend sagen, dass jede Südsee-Insel ihren eigenen Charme hat, jedoch hat mir Papeete, also Tahiti, jetzt nicht ganz so gefallen. Am meisten haben mich Moorea und Fakarava begeistert.
Obwohl natürlich alle Inseln wirklich traumhaft schön sind!


Samstag, 11. Februar 2017

Tahiti und Raiatea


Der Tag begann morgens in Papeete wieder sehr früh und langsam macht sich das frühe Aufstehen bemerkbar. Ich musste zwar morgens auf keinen Ausflug oder bei der Ausflugsabwicklung helfen, aber da ich so oder so wach war, half ich meinen Kollegen ein wenig in der Lounge.
Nach dem das dann alles erledigt war, ging ich mit zwei Kollegen raus in die Markthalle und wir aßen dort marinierten Thunfisch und tranken etwas. Es war echt einmal ziemlich entspannt einfach so rauszugehen, ohne einen Ausflug zu haben oder etwas in der Art.
Doch am Nachmittag musste ich dann auch einen Ausflug begleiten. Der Name des Ausflugs war „Tahitis Natur“. Zunächst hielten wir kurz für einen Fotostopp an einen schwarzen Sandstrand und dann ging es weiter in einen botanischen Garten mit einem Wasserfall. Da das Wetter aber nicht so toll war (ziemlich bewölkt, hin und wieder Regen und noch dazu drückend schwül) sind auch die Fotos nicht die schönsten geworden. Nachdem sich die Gäste dann in einem Restaurant kurz mit einem Erfrischungsgetränk und kleinen Stück Kuchen stärken konnten, ging es auch schon zum letzten Stopp: der „Venus-Landspitze“. Auch dort war es leider ziemlich diesig und bewölkt, aber immerhin war es trocken.
Der Ausflug war schon schön, aber ich muss gestehen, dass ich irgendwie ziemlich müde und fertig war und dann froh war, nach dem Abendessen und der Show einigermaßen früh ins Bett gehen zu können, denn heute Morgen gingen die Ausflüge in Raiatea wieder sehr früh los.

Nach dem frühen Aufstehen heute Morgen ging es dann für mich auf einen Katamaran, denn ich durfte heute den Ausflug „Fahrt mit dem Katamaran“ begleiten. Nach einer etwa einstündigen Fahrt entlang der Küste und in der Lagune von Raiatea, hielt der Katamaran und wir hatten die Möglichkeit, ein wenig zu schnorcheln und schwimmen. Zwar war das Wasser nicht ganz so türkis und klar wie ich erwarte hatte, aber ich habe immerhin ein paar Korallen und Fische gesehen. Auf dem Katamaran gab es anschließend noch frisches Obst, Rumpunsch und ein wenig zum Knabbern.



Ich war dann schon wieder sehr früh am Schiff zurück und trank in einem Restaurant vor dem Schiff noch etwas, bevor es dann für ein kurzes Mittagessen zurück an Bord ging.
Da ich am Nachmittag frei hatte, half ich noch bei der Kartenausgabe für die Nachmittagsausflüge, zog mich dann um und ging mit einem Kollegen noch ein wenig raus. Zuerst gingen wir in ein paar Läden und anschließend dann noch ein wenig am Wasser entlang, bevor wir dann vor der MS Artania eine „Trink- und WLAN-Pause“ machten. Diese dauerte dann so lange, dass wir wirklich erst zum letzten Einschiffungstermin zurück auf dem Schiff waren.
Es war wirklich ein schöner Tag und ich bin froh, endlich einmal mit einem Katamaran (inklusive Netz) gefahren sowie in der Südsee geschnorchelt zu sein.
Heute war es aber auch wirklich ziemlich heiß und durch die Luftfeuchtigkeit ziemlich drückend.
Eigentlich wollte ich dann noch zum Sport gehen, aber da sich erneut eine Erkältung ankündigt beziehungsweise schon im Gange ist, bin ich dann doch vernünftig geblieben und habe es sein lassen.
Jetzt nehmen wir Kurs auf Bora Bora (leider schon die letzte Südsee-Insel), wo wir auch heute Abend noch ankommen. Da hier allerdings getendert werden muss, ist ein Landgang heute Abend nicht mehr möglich.
Für mich geht es jetzt unter die Dusche, dann zum Abendessen und anschließend haben wir hinten an der Phoenix-Bar noch eine Südsee-Party.


Donnerstag, 9. Februar 2017

Haie und Rochen anstatt Delfine

Auf Rangiroa durfte ich dann wieder einmal am eigenen Leib erfahren, dass das Arbeiten auf einem Schiff auch Schattenseiten hat. Ich stand sage und schreibe 7 Stunden in der Lounge und platzierte die Gäste bei der Ausflugsabwicklung. Es war wirklich ziemlich eintönig und langweilig und nach dem ersten großen Ansturm kam am Nachmittag auch nur noch wenige, da sich viele schon bereits an Land befanden und direkt zur Pier pünktlich zu ihrem Ausflug kamen.


Die Einteilung war wirklich etwas unglücklich, da ich wirklich den ganzen Tag nur das gleiche machen musste und die anderen Kollegen immerhin mal an den Bussen an der Pier standen. Aber nun gut, was will man machen. Ich habe meinen Job gemacht und hatte anschließend immerhin noch die Möglichkeit mit zu einer Perlenfarm zu fahren und mir die echten Tahiti-Perlen zeigen zu lassen und es wurde außerdem erklärt, wie die Perlen gezüchtet werden. Das war dann zum Glück ein kleiner Trost, aber ansonsten konnte ich leider nicht wirklich etwas von Rangiroa sehen.
Der Tag begann ja auch schon um 7:00 Uhr in der Lounge beziehungsweise sogar etwas eher mit dem Frühstück und dann befand ich mich mit kurzer Mittagspause bis 14:00 Uhr weiterhin in der Lounge, konnte dann für knapp 2 Stunden zu der Farm fahren, aber als ich dann zurückkam, ging auch schon das letzte Tenderboot.

Am Abend hatten wir dann eine geschlossene Gesellschaft mit den Weltreisegästen, die zu einem Südsee-BBQ eingeladen waren. Wir als Reiseleiter-Team waren natürlich auch anwesend und mischten uns unter die Gäste. Es war ein recht schöner Abend mit gutem Essen und netten Gesprächen und ein wie ich finde guter Abschluss des Tages.
Da der Tag aber schon so früh begonnen hatte, war ich dann doch froh, als ich im Bett lag und schlafen konnte.

Der Tag heute in Moorea startete mal wieder sehr für und nach dem Frühstück ging es für mich auf den Ausflug „Delfinbeobachtung“. Ich habe mich von Anfang an sehr auf diesen Ausflug gefreut, weil dies laut meiner Kollegen auch eines der Highlight-Ausflüge sein sollte.
Als es dann los ging und wir nach 2 Stunden erst 2 Delfine gesehen hatten und nicht einmal ansatzweise Türkises Wasser, muss ich zugeben, dass ich schon recht enttäuscht war und die Delfine hat man natürlich auch nicht wirklich auf ein Foto bekommen. Doch der Abschluss des Ausfluges ließ mich dann ziemlich schnell vergessen, dass ich kaum Delfine gesehen hatte, denn das Bot fuhr in eine Lagune mit mehr als klarem und türkisen Wasser und es schwammen unzählige von kleinen Haien und einige Rochen um das ganze Boot herum. Es war wirklich der Wahnsinn, Haie aus solch einer Nähe zu sehen und da das Wasser so klar war, konnte man diese auch wirklich sehr gut beobachten. Es war einfach mehr als nur ein Traum!
Ich hätte auch die Möglichkeit gehabt, ins Wasser zu gehen, aber da es sich doch eher nur um einen kurzen Fotostopp gehandelt hat, bin ich lieber im Boot sitzen geblieben.
Zurück an der Pier schaute ich mich noch kurz um, fuhr dann jedoch mit dem nächsten Tenderboot zurück, da nicht wirklich viel auf der Insel los war. Deshalb entschied ich mich auch am Nachmittag an Bord zu bleiben und ein wenig Sport zu machen, auch wenn ich eigentlich nochmal raus gekonnt hätte. Doch nach der Ausflugsabwicklung vom Nachmittag hatte ich nicht mehr allzu große Lust und da wie gesagt auch an der Pier nicht viel war, lohnte es sich dann nicht mehr.
Jetzt legen wir ab und nehmen Kurs auf Tahiti, wo wir sogar noch heute Abend ankommen und dann über Nacht dort liegen werden. Ich denke ein paar von meinen Kollegen und ich werden später dann noch einmal kurz raus gehen und eventuell etwas Trinken.


Dienstag, 7. Februar 2017

Willkommen im Paradies


Nachdem, dann gestern endlich vorerst der letzte Seetag in Folge war, konnten wir heute wieder festen Boden betreten. Und zwar sind wir nun endlich in der Südsee angekommen. Heute lag die MS Artania auf Reede vor Fakarava und wir mussten tendern, aber dieses Mal hat alles (Gott sei Dank geklappt). Schön war, dass wir privaten Landgang hatten und keine Ausflüge stattgefunden haben, sodass wir (also das Reiseleiter-Team) an einem Strand ein wenig entspannen konnten. Wirklich traumhaft. Ich musste jedoch für eine Stunde (von 12:00-13:00 Uhr) an der Anlegestelle stehen und den ankommenden Gästen für Fragen zur Verfügung stehen. Ich will mich aber nicht beklagen, denn ich bin ja auch zum Arbeiten hier und nicht im Urlaub.

Gestern Morgen haben wir eine Runde Boccia gespielt und anschließend folgte der zweite Tag des Jakkolo-Turniers, ebenso wie ein Aperitif-Spiel. Nach einer kurzen Sonnenpause ging es dann zum Darts, Quiz und BINGO. Bei den Aktivitäten draußen (Aperitif-Spiel und Darts) fanden sich aber leider nicht so viele Mitspieler, da 29 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 80-90% dann doch ziemlich zusetzten. Auch mir macht das Klima ein wenig zu schaffen, denn sobald man raus geht, kann man sich eigentlich direkt wieder umziehen, da die Kleidung nach nur wenigen Sekunden überall am ganzen Körper klebt. Das ist nicht ganz so angenehm :D
Beim Quiz und BINGO waren dann wieder mehr von der Partie, da dies im Inneren (klimatisierten Bereich) des Schiffes stattgefunden hat.
Nach dem BINGO war ich noch kurz beim Sport und anschließend hatten wir eine kurze Probe für die Crew-Show auf dieser Reise. Dieses Mal wird von unserem Team Sister Act aufgeführt. Da gestern aber erst die erste Probe war, war alles noch ziemlich chaotisch, dafür aber umso lustiger.
Nach dem Abendessen bin ich dann doch recht früh ins Bett gegangen, da ich zum einen früher aufstehen musste heute und zum anderen macht einem die Zeitverschiebung dann doch etwas zu schaffen.

Ich muss aber sagen, es war sehr schön, wieder Land unter den Füßen zu haben. Auch wenn mir die Seetage niemals wie 10 Seetage vorkamen, tut ein bisschen Abwechslung dann doch ziemlich gut. Schade, dass wir nur bis 16:00 Uhr lagen und es dann recht früh schon wieder zurück auf das Schiff ging.
Es war so traumhaft schön. Ich kann es gar nicht in Worte fassen. Das Wasser war absolut traumhaft türkis und ich habe über beide Ohren einfach nur gestrahlt. Die Fotos, die ich gemacht habe geben wirklich nur alles halb so schön wieder wie es dann war. Ich kann es wirklich gar nicht fassen, dass ich in der Südsee bin und so eine traumhaft schöne Kulisse heute sehen durfte. Wirklich einfach nur ein Paradise. Umso schöner, dass es so die nächsten Tage weitergehen wird.
Allerdings habe ich mir leider auch einen Sonnenbrand trotz Sonnencreme zugezogen und der ist doch ein wenig schmerzhaft. Man unterschätzt die Sonne doch ziemlich.
Ich bin wirklich so glücklich und dankbar, dass ich hier sein darf und so viel Wunderbares erleben kann. Das ist einfach nur ein Traum!

Zurück auf dem Schiff gab es dann noch das alltägliche Quiz und BINGO. Nach dem Abendessen werde ich mir noch die Show anschauen und dann geht´s ab ins Bett. Morgen früh klingelt der Wecker schon sehr früh!

Sonntag, 5. Februar 2017

Noch immer kein Land in Sicht

Ich komme endlich auch einmal wieder dazu, mich zu melden, aber da unsere Internetverbindung zurzeit absolut zu vergessen ist, geht es leider nicht anders. So viel gibt es aber auch gar nicht zu berichten.

Wir befinden uns nach wie vor auf See und auch wenn gestern Land in Sicht war, konnten wir ein weiteres Mal leider nicht an Land, da es zu gefährlich gewesen wäre. Pitcairn war von Anfang an sogar noch unwahrscheinlicher als die Osterinsel, aber es ist dennoch schade, dass es nicht funktioniert hat. Immerhin ist die ganze Insel an Bord gekommen (nur 12 Einwohner befinden sich zurzeit im Urlaub) und wer kann schon behaupten, eine ganze Insel an Bord gehabt zu haben. 10 Seetage sind aber auch langsam rekordverdächtig ;)

Da die Seetage relativ gleich ablaufen, habe ich auch gar nicht allzu viel zu berichten.
Vor drei Tagen gab es nach dem letzten Shuffleboard-Turnier-Tag noch das holländische Brettspiel Jakkolo und da mein Kollege etwas anderes gemacht hat, habe ich dies mit den Gästen alleine gespielt. Anschließend beim Aperitif-Spiel waren wir dann wieder zu zweit.
Eigentlich wollte ich mich in der Mittagspause dann in die Sonne legen, es war aber so heiß, dass man es kaum ausgehalten hat. Nach einer knappen halben Stunde habe ich dann doch die Flucht ergriffen und mich ein wenig auf meiner Kabine abgekühlt. Strahlend blauer Himmel, keine Wolke, geschweige denn ein Luftzug. Ich bin mir aber sicher, dass ich hier noch mehr als genug Sonne abbekommen werde.
Am Nachmittag ging dann das zweitägige Darts-Turnier los, gefolgt vom alltäglichen Quiz (diese Mal rund um das Thema Zahlen) und natürlich nicht zu vergessen BINGO.
Nach dem Abendessen bin ich dann auch relativ zeitig ins Bett gegangen, da ich irgendwie ziemlich müde war.

Der nächste Seetag begann dann für mich wie immer mit Shuffleboard und anschließend fand an Deck oben das ABC-Quiz statt. Dort wurden den Gästen Fragen gestellt, bei denen es jeweils die Antwortmöglichkeit a, b und c gab. Zu jedem dieser Buchstaben gehörte ein Experte, der versucht hat, das Publikum von seinem Buchstaben zu überzeugen. Es war unerträglich heiß und bei einer Luftfeuchtigkeit von rund 90% kaum auszuhalten. Mir ist eigentlich nie besonders schnell zu heiß, aber gestern Vormittag war es doch sehr grenzwertig.
Deshalb ging ich dann in der Mittagspause auch nicht nach draußen in die Sonne, sondern versuchte etwas in meiner Kabine herunter zu kühlen, bevor es dann zum letzten Tag von unserem Darts-Turnier ging. Danach kam (wie sollte es auch anders sein) das Quiz und BINGO. Da ich dann noch etwas Zeit hatte, ging ich noch zum Sport, obwohl man sich hier am Tag auch eigentlich schon ganz gut bewegt.
Nach dem Abendessen hatte ich noch Spot bei der Show. Zwei Schweizer, die eine Mischung aus Comedy und Zauberei gemacht haben. Ich fand es echt ziemlich gut.


Der nächste Versuch an Land zu gehen und zwar gestern auf Pitcairn scheiterte dann ebenfalls (was ich ja schon oben erzählt habe). Wir machen das Beste aus der Situation, aber uns bleibt ja auch nichts anderes übrig. Das Wetter ist traumhaft, das Essen gut und Programm wird auch genug geboten (könnte der Text einer Postkarte sein :D). Natürlich ist es schade, dass die Osterinsel und Pitcairn ausgefallen sind, aber ich bin dankbar für alles was ich hier sehen und erleben darf. 
Nachmittags gab es noch das Quiz und klar, BINGO.

Auch der heutige Seetag ist schon fast wieder rum und es wurde Shuffleboard gespielt, Boccia und später gibt´s noch BINGO. Vielleicht gehe ich auch noch zum Sport.

Morgen haben wir dann hoffentlich den letzten Seetag und dann sind wir endlich in der Südsee angekommen und haben wieder festen Boden unter den Füßen!


Mittwoch, 1. Februar 2017

Schade...

Der letzte von 4 Seetagen ist nun auch geschafft und heute hieß es dann endlich „Land in Sicht“ und zwar ankerten wir heute vor der Osterinsel (Highlight dieser Reise). Das heißt, wir versuchten es, denn leider schafften wir es nicht, an Land zu gehen. Der erste Versuch wurde direkt morgens vor Hang Roa gestartet, doch die Wellen waren durch die Dünung für die Tenderboote zu gefährlich. Anschließend startete der Kapitän einen weiteren Versuch in der Annagen Bucht, doch auch da stand das Glück nicht aus unserer Seite. Der letzte Versuch wurde erneut vor Hang Roa aus gestartet, doch auch dieser missglückte, da die Dünung sogar noch zugenommen hatte im Vergleich zu heute Morgen.
Somit legten wir unfreiwillig einen weiteren Seetag ein und es folgen erneut zwei. Ich bin schon enttäuscht und traurig, aber das ist halt die Gefahr, wenn man mit einem Schiff fährt. Man kann nie garantieren, dass alle Häfen angefahren werden können und vor allem nicht, wenn es sich um einen Tender-Hafen handelt. Es ist schade, aber ändern kann man es nun mal nicht.
Jetzt heißt es Abwarten und Daumendrücken für die Pitcairninseln, denn da ist die Chance noch geringer an Land zu kommen als auf der Osterinsel.

Nachdem wir dann nicht an Land konnten, gab es ein Ersatzprogramm und wir spielten mit den Gästen Darts und BINGO und es gab natürlich auch ein Quiz. Außerdem gab es anstelle einer Auslauf-Party dann eine „Trost-Party“. Die Gäste haben es aber erstaunlicherweise fast alle sehr gut aufgenommen und jeder, der die Dünung gesehen hat, hat gesehen, dass es unmöglich beziehungsweise viel zu gefährlich gewesen wäre, an Land zu kommen.

Gestern habe ich nicht so viel Neues gemacht. Es war der zweite Tag des Shuffleboard Turniers, ich habe ein wenig an der Information ausgeholfen und natürlich auch wieder BINGO gespielt.
Wobei ich am Nachmittag nicht bei der ganzen Animation mitgemacht habe, da ich mit zur Brückenführung durfte. Natürlich kannte ich die Brücke schon von der „offenen Brücke“, aber bei der Brückenführung ist nochmal einiges mehr an Informationen gegeben worden und es war wirklich interessant.
Abends gab´s dann wieder eine Show und anschließend war draußen noch eine Art „Seemanns- und Piraten-Party“. Ich war aber ziemlich müde und bin früh schlafen gegangen (früh nennt man hier schon mal 23:45 Uhr), aber schließlich musste ich heute schon wieder um 6:45 Uhr aufstehen, da ein langer und anstrengender Tag vor mir lag.

Übrigens ist es DIE OSTERINSEL. Viele scheinen den Fehler zu machen und einfach ein „N“ an die Osterinsel zu hängen, aber nein, es ist nur eine Insel.




IIch bin gespannt, ob es letztlich dann 10 Seetage am Stück werden oder Pitcairn angelaufen werden kann.