Samstag, 22. Juli 2017

Ankommen und tristes Aalborg

Was ein erster Tag! Ich war wirklich mehr als k.o. und unfassbar froh als ich dann am Abend in meinem Bett in meiner vorläufigen Kabine lag. Ja, leider nur vorläufig, da ich zur nächsten Reise dann umziehen werde und deshalb konnte bzw. sollte ich auch noch nichts auspacken. So richtig ankommen kann man irgendwie nicht in meinen Augen, wenn man quasi auf gepackten Koffern sitzt, aber ich mache einfach das Beste aus der Situation. Die Kurzreise ist willkürlich komplett ausgebucht, was uns als Reiseleiter-Team auch ein wenig vor Herausforderungen stellt, die wir aber sicherlich meistern werden.
Ich muss aber auch gestehen, dass der erste Tag ein wenig viel für mich war. Zum einen war ich wirklich froh wieder an Bord gehen zu können und vor allem war ich auch erstaunt, dass ich so viele bekannte Gesichter wiedergesehen habe. Zum anderen hatte ich aber auch immer mal wieder einen Anflug von Heimweh, der mit Tränen in die Augen trieb. Eigentlich kenne ich das gar nicht von mir, aber ich weiß auch nicht was da genau los war. Ich denke, ich muss jetzt die nächsten Tage erst einmal wieder richtig ankommen und mich einleben. Richtig werde ich das dann bestimmt auch können, wenn ich dann meinen Koffer ausgepackt habe und mich richtig eingerichtet habe.
Das Arbeiten auf dem Schiff ist dann jetzt schon wieder komplett etwas Anderes als das Praktikum und eine wirkliche Umstellung, aber ich denke in ein paar Tagen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus und ich bin wieder voll drin in der Arbeit.
Ich werde vorerst übrigens an der Information eingesetzt, aber hoffe, dass ich innerhalb der neun Wochen vielleicht auch in einer anderen Position arbeiten kann. Wenn nicht wäre es zwar schade, aber auch das würde ich schaffen.

Der zweite Tag startet mit viel Stress, da an der Information echt die Hölle los war. Ich bin dann aber in eine ruhige Ecke gegangen und habe zunächst Geburtstagskarten geschrieben und anschließend Bordbücher gestempelt. Danach ging es dann auch nur noch kurz zum Mittagessen bevor wir dann in Aalborg, dem einzigen und letzten Stopp auf dieser Reise anlegten. Nach dem Mittagessen ging es dann für mich erst zum altbekannten Gästeplatzieren in die Show-Lounge und dann begleitete ich den Ausflug „Limfjord Panoramatour“. Leider war das Wetter wirklich alles andere als optimal für die Panoramatour, denn es war trist und es gab einige Schauer. Dennoch ist die Landschaft rund um den Fjord wirklich schön. 
/var/folders/49/5cx00vps7g3608j6skccwkv40000gn/T/com.microsoft.Word/WebArchiveCopyPasteTempFiles/20229202_1792573814092682_3525305417603672597_n.jpgDer erste Stopp war der Hafen von Hals, von dem wir dann mit einer kleinen Fähre übersetzten und in die Hochmoorlandschaft Lille Vildmose weiterfuhren. Zu allem Überfluss verfuhr sich der Busfahrer noch und einige Gäste wollten zurück zum Schiff. Allerdings musste ich den Ausflug so weiterführen und somit ging der letzte Stopp dann nach Rebild, wo das Besucherzentrum dann natürlich auch noch geschlossen hatte. Dementsprechend waren die Gäste dann auch leider nicht so gut gelaunt. Dennoch habe ich das Beste aus der Situation gemacht.
Zurück auf dem Schiff hatte eigentlich direkt die Information auf, aber ich konnte noch kurz auf die Kabine. Am Abend war dann auch nicht mehr ganz so viel los und so konnte ich mich dann als wir zu hatten noch in Ruhe fertig machen und hatte mich zum Abendessen mit ein paar Kollegen verabredet. Die Show war leider zu voll und so ging es danach noch hoch in die Pazifik-Lounge etwas Trinken. Der Abend war wirklich schön und ist wie im Flug vergangen. Jetzt ist es schon nach 0:00 Uhr. Zum Glück ist morgen dann noch ein Seetag und ich kann ein wenig länger schlafen.

Auch wenn das Wetter nicht so optimal war, muss ich sagen, dass ich schon ein wenig mehr angekommen bin und ich denke, wenn ich dann meine neue Kabine habe und auch auspacken kann, werde ich auch wieder richtig ankommen :)


4 Kommentare:

  1. Alles Gute auf der Artania. Freue mich auf deine Beiträge. Viele Grüße aus Thüringen

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  2. Ich war mit auf dem Ausflug und muss sagen, schön das sich der Busfahrer verfahren hat, so hatten wir eine Stunde fast mehr die Schönheit des Landes zu erkennen. Ich hab´s genossen. Und Nörgeltiere gibt es immer und leider ewig.

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