Samstag, 29. Juli 2017

Ein einmaliges Erlebnis

Vor dem Anlegen in Kirkenes hatten die Schalter noch offen, aber da wir schon um 13:00 Uhr anlegten, auch nur für 1,5 Stunden Die Zeit ging ganz gut herum und während wir geöffnet hatten klebte ich schon einmal auf die Postkarten, die wir dann heute am Nordkap abgegeben haben Briefmarken.
Nach dem Anlegen kam dann auch endlich die Sonne heraus, aber bevor ich diese genießen konnte, stand erst einmal die Ausflugsabwicklung auf dem Plan. Ich war für das Gästeplatzieren eingeteilt, aber zunächst waren dies nur 2 Ausflüge. Danach hatte ich kurz Zeit und konnte in den Supermarkt gehen, der sich direkt am Schiff befand. Ebenfalls hatte ich kurz Zeit, mit meinem Freund zu skypen und dann musste ich noch einmal in der Lounge die Gäste für den dritten Ausflug platzieren. Ich begleitete erst den letzten Ausflug am Abend und so hatte ich anschließend wieder ein wenig frei. Da in Kirkenes aber nicht viel los war, entschied ich mich dafür, an Bord zu bleiben und ins Fitnessstudio zu gehen, da ich sonst nicht so viel Zeit dafür finde.
Am Abend ging dann mein Ausflug los mit dem Titel „Kirkenes und Umgebung“. Eigentlich sollte ich übersetzen, aber mein Guide war dann überraschenderweise doch deutsch und so musste ich den Ausflug nur begleiten, was mich natürlich schon ein wenig gefreut hat.
Der erste Stopp war ein kleiner Aussichtspunkt, an dem man einen guten Überblick über ganz Kirkenes hatte. Danach ging es dann zur Grenzstation zu Russland. Schon witzig, wenn man eigentlich eine Kreuzfahrt nach -Norwegen macht und auf einmal befindet man sich fast in Russland. Wobei es mehr außer der Grenztore dort auch nicht zu sehen gab. Dennoch fand ich die Landschaft dort und in der Umgebung wirklich schön. Auf dem Rückweg gab es dann noch eine kleine Stadtrundfahrt durch Kirkenes, aber der Ort ist so klein, dass es dort nicht mehr so viel zu sehen gab.
Zurück auf dem Schiff zog ich mich schnell um, ging dann mit Kollegen etwas Essen, machte das Kino an und schaute danach nebenher ein wenig die Show. Zum Abschluss gingen wir alle noch in die Pazifik-Lounge auf einen Drink und verabschiedeten uns dann ins Bett.




Heute war einfach ein genialer Tag! Gerade an solchen Tagen liebe ich meinen Job hier an Bord besonders.
Am Morgen direkt nach Ankunft der MS Artania ging es für mich direkt auf den ersten Ausflug des Tages, einer Königskrabben-Safari. Nachdem die Gäste und ich unsere Anzüge angezogen hatten ging es auf ein RIB-Boot Alleine die Fahrt war schon ein kleines Erlebnis. Der Wind wehte richtig und obwohl es wirklich arschkalt war, war es einfach nur genial. Wir haben sogar ein paar Rentiere gesehen. An einer speziellen Stelle hielt das Boot dann und es wurden Fangkörbe mit den Königskrabben hochgeholt. Diese luden wir dann auf das Boot und fuhren weiter. Im Anschluss an die Fahrt wurden dann die Tötung und Zubereitung der Krabben gezeigt. Dabei saßen die Gäste und ich in einem Samenzelt auf Fellen um eine offene Feuerstelle herum, über der der Topf mit den Krabben hing. Natürlich konnten wir die Krabben später dann auch essen und ich fand es wirklich lecker. Die Rückfahrt war dann noch einmal richtig cool, weil der Fahrer Gas gab und noch ein paar scharfe Kurven zog. Wirklich einmalig! 
Als ich zurückkam, war ich an den Bussen eingeteilt, aber ich hatte Glück und konnte sogar noch mit zum Nordkap hochfahren. Leider spielte das Wetter nicht ganz so mit und es war wirklich sehr neblig und auch vor allem noch kälter als am Schiff. Trotzdem war es schön, noch einmal dort gewesen zu sein, auch wenn ich schon einmal am Nordkapp war vor einigen Jahren.
Auf dem Schiff musste ich mich dann erst einmal mit einer heißen Dusche aufwärmen bevor jetzt gleich die Information noch für 1,5 Stunden geöffnet hat. Danach ist Probe für die Crew-Show (bei der wir übrigens wieder Sister-Act aufführen werden) und ich denke danach wird nicht mehr so viel passieren, da ich doch ziemlich müde bin. Morgen muss ich nämlich auch ein wenig eher aufstehen, da wir früh morgens die Überlandfahrt nach Tromsø zunächst mit Tendern an Land bringen werden, bevor wir dann am Nachmittag selbst in Tromsø liegen werden. 

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