Dienstag, 12. September 2017

Sonne in Bergen, Regen in Stavanger



In Bergen kamen wir erst gegen späten Vormittag an, sodass die Info am Morgen für eine Stunde offen hatte. Die Stunde verging ziemlich schnell und da ich dann für die Ausflüge am Vormittag nicht eingeteilt war, bin ich mit einer Kollegin kurz raus gegangen. Wir sind aber nur kurz in die Stadt bis zum Fischmarkt und dann wieder zurück. Auf dem Rückweg haben wir uns dann ein norwegisches Softeis mit Kakaopulver gegönnt. Das war glaube ich mein erstes eigenes norwegisches Softeis und ich muss sagen, es war echt ziemlich lecker, aber auch ziemlich groß und so ließ ich dann das Mittagessen auch ausfallen. Außerdem ging es für mich wieder auf eine Wanderung, die dieses Mal aber nicht ganz so anspruchsvoll sein sollte. Der Ausflug ging direkt von der Pier erst am Stadtviertel Bryggen entlang und bis zur Fløien-Bahn. Von dort ging es dann mit der Bahn auf den Berg hinauf. Oben angekommen gab es eine wunderschöne Sicht über Bergen zu bestaunen und es war wirklich gutes Wetter. Vor allem in Bergen, bei der regenreichsten Stadt Europas, einen solchen Tag zu erwischen, war einfach nur Glück. Dann ging die Wanderung auf den Gipfel auch schon los. Der Weg war wesentlich angenehmer zu laufen als in Geiranger, aber da es anfangs wirklich nur bergauf ging, war es nicht ohne. Irgendwann waren wir dann zum Glück auch auf dem Gipfel angekommen und passend zur Ankunft kam eine dunkle Wolke und es fing ein wenig zu regnen an. Also sind wir wieder den Berg hinunter gewandert und ebenfalls auch vorm Regen weggewandert. Nach etwas ungefähr zwei Stunden waren wir wieder an der Bergbahn angekommen und fuhren wieder hinunter. Die Wanderung war zwar wirklich nicht so anstrengend, wie die in Geiranger, aber da die beiden Wanderungen innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Tagen waren, war es dann schon ein wenig anstrengender.
Der Ausflug löste sich dann in der Stadt auf und ich traf mich noch mit Kollegen, weil wir etwas essen gehen wollten. Wir hatten Glück, dass der Guide meiner Kollegin mitkam und uns dann einen netten kleinen „Bergen-Laden“ zeigte, in dem es dann Fischburger, Fischkuchen und solche Dinge gab. Die Überraschung am Schluss war dann aber, dass uns der Besitzer zu dem Essen eingeladen hat, nachdem der Guide meiner Kollegin mit ihm kurz geredet hatte. Das war wirklich genial. Im Anschluss brachte uns der Guide sogar noch auf einen Turm in einem exklusiven Hotel hinauf, von dem man wirklich die ganze Stadt überblicken konnte. Das war ein krönender und gelungener Abschluss und wir waren wirklich alle begeistert. Danach ging es dann zum Schiff zurück und an den Schalter. Da dieser aber nur kurz aufhatte, konnte ich danach duschen und mich ein wenig ausruhen, wobei ich dann allerdings eingeschlafen bin, da ich einfach so müde war.


Die letzten Häfen der Reise, in denen wir Ausflüge anboten, waren Lysebotn und Stavanger. In Lysebotn schickten wir aber auch nur die Überland-Tour nach Stavanger mit Tendern an Land und das Schiff machte sich dann weiter auf den Weg nach Stavanger. Ich machte die Überland-Tour nach Stavanger. Somit ging es für mich ein wenig früher los, aber die Zeit war noch human. Als wir an Land gebracht worden waren, setzte auch zeitlich perfekt geplant der Regen ein. Zum Glück war das meiste eine Landschaftsfahrt. Der Bus fuhr als erstes mehrere Serpentinen hoch und man hatte einen einmaligen Blick über den Fjord. Bei Regen natürlich leider nicht ganz so schön, allerdings konnten wir dann ziemlich viele Wasserfälle sehen, was wiederum eine kleine Entschädigung war. Oben, quasi am Gipfel angekommen, machten wir dann einen kurzen Fotostopp, aber die meisten blieben im Bus, weil der Wind und Regen zusammen einen in wenigen Sekunden von oben bis unten nass machten. Dann ging die Fahrt weiter zu einer ehemaligen Molkerei, bei der wir norwegische Lapper (riesige Pfannkuchen) mit Marmelade und Crème. Anschließend konnten wir dort noch in einer Kerzenzieherei nach Souvenirs schauen. Die Fahrt ging weiter Richtung Stavanger. Die Landschaft war wirklich wunderschön und zwischendurch hörte es auch mal kurz auf zu regnen. In Stavanger machten wir dann noch eine ganz kurze Stadtrundfahrt und waren dann wieder am Schiff. Auf dem Schiff ruhte ich mich dann aber erst einmal kurz aus und obwohl sich das Wetter gebessert hatte, hatte ich irgendwie nicht mehr so Lust, noch in die Stadt zu laufen und bin dann auf dem Schiff geblieben. Den Nachmittag verbrachte ich dann mit Sport und ausruhen, bevor am Abend nach dem Ablegen die Info dann noch kurz offen hatte. Nun werde ich noch den Spot bei der Musical-Show von meinem Kollegen übernehmen und dann haben wir noch eine Schlager-Party.

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