Mittwoch, 20. September 2017

Wunderschöne Tage


In Le Havre bin ich nun glaube ich zum dritten Mal gewesen. Da ich die anderen Male die kleinen Orte rund um Le Havre herum bereits mit dem Mietwagen kennenlernen konnte (Urlaub sei Dank), war mir der Ausflug eigentlich fast egal. Ob Honfleur, Étretat, Fécamp, Le Havre selbst oder Deauville, ich kenne die Orte bereits alle. Der einzige Ausflug, der mich ein wenig mehr angesprochen hatte war der Ausflug „Deauville und Calvados“, denn die Gegend Calvados kenne ich noch nicht. Außerdem war bei dem Ausflug eine Besichtigung einer Calvados-Brennerei mit Kostprobe dabei und das fand ich auch ganz interessant. Zum Glück habe ich dann auch den Ausflug bekomme. Aber auch die anderen hätte ich gerne gemacht. Der Morgen startete zunächst wieder früh, denn die Info hatte eine halbe Stunde offen. Direkt danach bin ich dann bin die Atlantik-Lounge gegangen, da der Treffpunkt für meinen Ausflug bereits fast war. Als dann alle im Bus saßen, ging die Fahrt auch nach Deauville los und wir fuhren über die „Pont de Normandie“, einer beeindruckenden Schrägseilbrücke Richtung Deauville. Dort angekommen gab unser Guide den Gästen eine kurze Orientierung und dann hatten wir ein wenig Freizeit. Ich bin ein wenig am Strand hergelaufen und dann noch einmal am Kasino vorbei. Leider hat man sehr gemerkt, dass es mittlerweile nur noch Nachsaison war, denn es hatte nichts wirklich geöffnet und der Ort war fast wie ausgestorben. Schade, aber dennoch ein wunderschöner kleiner Ort. Wobei ich Trouville sogar noch ein bisschen schöner finde, aber den Ort kenne ich nur von unserer Mietwagen-Tour aus dem Urlaub. Im Anschluss ging die Fahrt weiter zu der Calvados-Brennerei. Eigentlich hatte ich mir den Ausflug ja gewünscht, um mir die Gegend Calvados auch ein wenig anzuschauen. Ein wenig der Fahrt habe ich jedoch verschlafen, weil ich einfach so müde war. Die Reise war bislang schon anstrengend, auch wenn ich meist nur Halbtagesausflüge hatte. Durch den frühen Beginn und die relativen langen Tage, ist es aber etwas Anderes als sonst, da ich bislang nicht einen Tag hatte, an dem ich mal ein wenig länger schlafen konnte. Ich will mich um Gotteswillen nicht beschweren, denn ich bin dankbar für jeden Tag, aber ein wenig Kräfte raubend ist so eine Fahrt ohne Seetage schon. Angekommen in der Calvados-Brennerei haben wir eine kurze Führung mit Erklärungen zum Herstellungsprozess bekommen, bevor wir dann drei verschiedene Sorten Calvados probieren durften. Einmal den puren Calvados, dann eine Mischung aus 1/4 Calvados und 3/4 Apfelsaft und zum Schluss dann Créme Karamell mit Calvados. Der pure Calvados war absolut nicht meins, die Mischung war ein wenig zu süß und der Karamell-Calvados schmeckte dann fast wie Bailey´s und somit mochte ich den letzten dann eigentlich am liebsten. Als alle die Kostprobe beendet hatten, ging es zurück zum Schiff. Da wir am Morgen etwas zu spät losgefahren waren, kamen wir auch ein wenig zu spät zurück und somit musste ich dann direkt draußen für die Ausflugsabwicklung des Nachmittags an den Bussen bleiben. Diese war jedoch schnell erledigt und dann bin ich wieder an Bord, habe mich erst einmal ausgeruht und bin dann kurz zum Sport. Danach habe ich im Bordreisebüro ein wenig geholfen, die Bordbücher abgeholt und weggebracht und die Info hatte dann noch kurz offen. Zum Abschluss des Tages hatten wir ein großes „Come together“ mit gemeinsamen Essen und Trinken. Irgendwann hat sich alles dann so langsam aufgelöst und dann bin ich auch auf die Kabine, habe noch ein wenig Fernsehen geschaut und bin dann schlafen gegangen.



Heute Morgen war der erste Tag, an dem ich mal wieder ein ganz kleines Bisschen länger schlafen konnte, da wir erst um 11:00 Uhr in Zeebrügge ankamen. Die Info hatte am Morgen offen und danach war ich ganz kurz beim Sport. Anschließend ging es zum Mittagessen, bevor es für mich zum Gästeplatzieren für die nächsten Ausflüge ging. So lange konnte ich aber gar nicht beim Platzieren helfen, da ich selbst zeitnah mit meiner Gruppe raus musste. Für mich ging es heute nach Brügge inklusive einer Kanalfahrt. Ich habe mich so gefreut, als ich auf der Einteilung gesehen habe, dass ich nach Brügge fahren darf, weil ich dort einfach so gerne hin wollte. Und ich habe mich wirklich in die Stadt verliebt. So eine süße kleine Stadt mit den alten Häusern und einem ganz besonderen Charme und Flair. Für mich steht jetzt schon fest, dass ich wieder nach Brügge möchte. Für ein Wochenende oder so. 

Nach einer Busfahrt von etwa einer halben Stunde sind wir in Brügge angekommen und zunächst führte uns ein Stadtrundgang an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei, bevor es zu einer etwa halbstündigen Kanalfahrt ging. Die war wirklich sehr schön. Unter ganz niedrigen Brücken zwischen den alten Häusern her. Traumhaft! Danach hatten wir eine knappe Stunde Freizeit, in der der Kauf von belgischer Schokolade natürlich nicht fehlen durfte sowie das Probieren einer genialen belgischen Waffel. Danach ging es auch schon zum Schiff zurück. Die Zeit war einfach viel zu kurz, aber das ist das Schöne an Kreuzfahrten. Man bekommt einen kurzen Einblick in ganz viele verschiedene Destinationen und kann dann entscheiden ob und wo man nochmal gerne hin möchte. Auf dem Schiff habe ich dann Tickets für die kommende Reise eingetütet, dann hatten wir noch ein Meeting, quasi zum Ende der Reise, und dann noch einmal den Schalter kurz offen. Im Anschluss sind wir direkt zum Abendessen gegangen und nun haben wir noch eine Schlager-Party in der Pazifik-Lounge, zu der ich auch kurz gehen werde. Allzu lange wohl nicht, da die Info morgen schon um 7:00 Uhr offen hat und ich ziemlich früh dann raus muss.

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