Dienstag, 15. August 2017

Abschnitt 3/6

Nun ist fast schon Halbzeit. Zwar noch nicht ganz was die Tage, die ich noch an Bord bin, angeht, aber was die Anzahl der Reisen angeht ist nun Halbzeit. Drei Reisen liegen hinter mir und drei Reisen liegen noch vor mir. Irgendwie fängt die Zeit nun doch langsam an zu verfliegen. Ich bin wirklich so dankbar, dass ich so etwas Tolles erleben darf und dann auch fast immer noch Glück mit dem Wetter bislang gehabt habe. Einfach nur ein Traumjob!

Der letzte Tag der Reise war dann noch einmal ein Seetag. Aber ein typisch letzter Seetag zugleich. Morgen hatte die Info offen, dann ging es zum Stadl-Frühschoppen, gefolgt von einem Meeting. Nach dem Mittagessen hatte ich dann eine kurze Pause und dann hatte die Information noch einmal offen. Und dann gab es auch schon den Abschieds-Cocktail. Zwischen beiden Cocktails saßen wir dann noch mit allen Kollegen zusammen und haben etwas getrunken. Anschließend nach dem zweiten Cocktail haben wir uns dann noch einmal mit den Kollegen zusammen unten zum Gala-Dinner verabredet und einen schönen Abend verbracht. Eine Show gab es natürlich auch am letzten Abend und danach verabschiedeten wir uns alle nach einem weiteren gemeinsamen und letzten Drink dann auch ins Bett.

Ich bin schon ziemlich traurig, da ziemlich viele Kollegen gehen und vor allem eigentlich alle, mit denen ich am meisten zu tun hatte Meine beiden Kollegen von der Info gehen und noch ein paar andere, mit denen ich meistens zu Abend gegessen habe und dann auch die Abende verbracht habe. Natürlich kommen auch neue Kollegen, aber gerade, wenn dann so viele auf einmal gehen, ist es schon noch trauriger.
Allerdings freue ich mich auch auf die nächste Reise, die nach Island und Grönland geht. In Island war ich schon und Island ist wirklich schön. Auf Grönland bin ich wirklich gespannt. Auf Eisberge und hoffentlich auch Wale.

Der Tag der Ein- und Ausschiffung war wie immer ein wenig stressig. Nach dem Anlegen hatte ich Dienst in der Halle oben und verabschiedet die Gäste. Außerdem zeigte ich ihnen, wo sie ihr Gepäck bekommen würden. Danach hatte ich auch nur eine kurze Pause, denn ich war für den Pre-Check-In eingeteilt. Da wir zu zweit waren, konnten wir uns für das Mittagessen gegenseitig ablösen. Auch nach diesem Dienst blieb ich unten in der Halle beim normalen Check-In, wurde dann aber an die Info geschickt, um einer neuen alten Kollegin ein wenig zu helfen, da in der Halle genug Kollegen waren. Als dann alle Gäste eingecheckt hatten, kam als nächstes die Rettungsübung, gefolgt von Auslaufen, Abendessen und noch einmal für eine Stunde Dienst an der Info. Ich bin jetzt echt platt und froh, die Füße nun einmal hochlegen zu können. Irgendwie bin ich den ganzen Tag nur auf den Beinen gewesen außer beim Essen konnte ich dann ganz kurz zumindest mal für einen kleinen Moment die Füße ausspannen.
Nun kommen erst einmal zwei Seetage und die neuen Gäste können das Schiff in Ruhe kennenlernen, bevor dann die ersten zwei Häfen in Island auf dem Plan stehen.


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