Samstag, 19. August 2017

Unterschiedlicher kann Island nicht sein

Der erste Hafen in Island und der erste Hafen der Reise kann gut in vier Worten beschrieben werden. Regnerisch, nass, kalt und windig. Bislang habe ich bei meinem Besuch in Island vor einigen Jahren das Land nur von seiner schönsten Seite bei strahlendem Sonnenschein kennengelernt. Nun kenne ich aber auch eine andere Seite, die ich nicht sonderlich schön finde muss ich sagen.
Für mich ging es in Sey∂isfjör∂ur auf die Spuren der Elfen. Ein ganztägiger Ausflug, bei dem ich auch noch übersetzen musste. Ich war echt ziemlich nervös, aber es war dann zum Glück nicht so schlimm wie ich gedacht habe. Da das Wetter aber wirklich so bescheiden und neblig war. Die Straße auf dem Weg zum Dorf der Elf war sehr holprig und durch den Nebel konnte man leider nur sehr vereinzelt Wasserfälle sehen. Diese waren dann doch den Wind, der Gestein ins Wasser abtrug auch nicht sonderlich klar, sondern schön braun :D
Es regnete wie aus Eimern und der Wind tat sein Übriges. Der erste Fotostopp fiel somit erstmal aus und wurde auf den Rückweg verlegt, in der Hoffnung, dann besseres Wetter zu haben. Als wir dann am Vogelfelsen angekommen waren, hätte man bei gutem Wetter eigentlich viele Vögel sehen können, unter anderem auch Papageientaucher und Dreizehenmöwen. Wir hatten leider kein Glück. Immerhin habe ich ein paar Möwen oder was auch immer das für Vögel waren gesehen. Danach ging es dann zum Mittagessen, das wirklich gut war. Dies konnte die Gäste dann zum Glück etwas milde stimmen. Es gab erst eine Gemüsesuppe mit Brot und Butter und anschließend Fisch mit Reis, Soße und Salat. Sehr lecker und durchaus zu empfehlen!
Dann schauten wir uns noch die Kirche des Dorfes mit ca. 80 Einwohnern an und eigentlich stand noch ein Spaziergang auf dem Programm, diesen sagten wir aber auf Nachfrage bei den Gästen ab und machten uns auf den Weg Richtung Schiff zurück. Auf der Rückfahrt war das Wetter immer noch nicht besser und wir hielten den Fotostopp zwar ein, aber so richtig raus wollte niemand. Der letzte Halt war dann noch eine kleinere Stadt mit einem Supermarkt als Highlight. Im Großen und Ganzen war der Ausflug eigentlich ganz schön und Islands Landschaft ist ja auch traumhaft, aber das Wetter hat es dann doch etwas kaputt gemacht.
Auf dem Schiff war ich noch beim Sport und abends hatte die Info noch für eine Stunde offen. Danach ging es zum Abendessen und dann schaute ich mir die Show von Henning Schminkte an. Die war einfach nur grandios.


Heute Morgen machten wir in Akureyri fest. Da wir aber etwas später ankamen, hatte die Info morgens noch für eine halbe Stunde offen. Den Dienst übernahm ich, da meine Kollegin die Info am Abend übernommen hatte, weil ich erst später vom Ausflug wiedergekommen bin. Vor meinem Ausflug konnte ich noch kurz selbst in die Stadt, aber viel habe ich nicht gemacht, da ich Akureyri auch schon selbst ein wenig kenne. Das Einkaufszentrum, in dem ich dann noch mit einer Kollegin war, war auch nicht so besonders, aber es war schön, einfach mal so herauszukommen.

Mein Ausflug ging heute zum Wasserfall Go∂afoss und zu den geothermischen Gebieten rund um den Mückensee Mývatn. So einen ähnlichen Ausflug habe ich schon einmal vor ein paar Jahren mit meiner Familie im Urlaub damals gemacht und daher kannte ich unsere Ziele schon. Dennoch war es schön, nochmal die Sehenswürdigkeiten wiederzusehen. Aber zugleich war es auch etwas komplett Anderes, da ich dieses Mal an komplett feste Zeiten gebunden war, die Verantwortung für die Gäste hatte und eben nicht im Urlaub war. Das Wetter war einfach traumhaft. Wie Himmel und Hölle vom Gegensatz, wenn man das Wetter heute mit dem von gestern vergleicht. Zum Glück war es aber heute so wunderschön. So habe ich Island damals auch schon kennengelernt. Es war damals aber doch wärmer. Heute war es ziemlich kalt, aber wunderschön. Nach dem Wasserfall machten wir einen Fotostopp an Kratern und danach gab es Kaffee und Kuchen. Dann ging es weiter zur Grenze der eurasischen und amerikanischen Platte, durch die wir einen kleinen Spaziergang unternahmen. Der letzte Halt war dann a schwefelhaltigen Quellen und dann ging es zum Schiff zurück. Es gab schnell Abendessen und dann musste ich wirklich heiß duschen, um wieder warm zu werden. Später ist noch Flower-Power-Party und dann werde ich ins Bett gehen, auch wenn wir eine Stunde länger schlafen können, da die Uhr noch einmal zurückgestellt wird. 

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