Sonntag, 22. Januar 2017

Arbeit, Arbeit, Arbeit

Dass der Tag so stressig endet, hätte ich mir niemals erträumen lassen…

Ich stand ganz gewöhnlich morgens gegen 7:00 Uhr (wie fast immer bei einem Landtag auf), ging zum Frühstück und danach in die Lounge, da ich noch keinen festen Ausflug zugeteilt bekommen hatte, aber auf jeden Fall einen begleiten sollte. In der Lounge stellte sich dann jedoch heraus, dass ich erst nachmittags einen machen sollte und ich ärgerte mich schon ein wenig, so früh aufgestanden zu sein.
Doch das sollte nicht umsonst gewesen sein, denn plötzlich bin ich angefunkt worden, ob ich nicht einen Ausflug auf Englisch begleiten könnte, ich müsste auch nicht übersetzen, da der Ausflug auf Englisch ausgeschrieben gewesen wäre. Also lief ich im Eiltempo auf meine Kabine, holte meine Tasche und schon war ich am Bus (erst dort merkte ich, dass ich nicht einmal Geld dabei hatte, weil ich das aus lauter Hektik vergessen hatte). Meine Gruppe befand sich bereits im Bus und nach dem Durchzählen ging es dann los zu verschiedenen Stopps in Manta und Montechristi.
Direkt bei meinem ersten Stopp bin ich von einigen Passagieren gefragt worden, wieso ich denn nicht übersetzen würde. Als ich ihnen dann sagte, dass der Ausflug ohne Übersetzung wäre, durfte ich mir erstmal ein wenig Gemotze anhören. Aber ich mache schließlich auch nur meine Arbeit und befolge die Anweisungen und von daher versuchte ich dies so gut es ging an mir abprallen zu lassen. Ebenso beschwerten sich einige Gäste, dass der Ausflug nicht so gewesen wäre, wie diese es sich vorgestellt hätten, aber auch das war mir relativ egal, da der Ausflug genau auf die Beschreibung passte.

Zurück am Schiff, freute ich mich schon auf einen freien und etwas entspannteren Nachmittag, da ich ziemlich müde war. Doch weit gefehlt, denn kaum aus dem Bus ausgestiegen, passte mich eine Kollegin ab und fragte mich, ob ich ihren Ausflug übernehmen könnte. Gesagt getan, lief ich wortwörtlich zurück auf das Schiff, schlang mein Mittagessen nur so hinunter und innerhalb von 10 Minuten war ich dann auch schon wieder mit meiner nächsten Gruppe unterwegs zum Bus. Da dies ein deutscher Ausflug, jedoch mit englischem Guide war, musste ich auch noch knapp 4 Stunden übersetzten.
Eigentlich war der Ausflug mit einer Wanderung durch den Regenwald schon sehr schön, aber bei 33 Grad und fast 90% Luftfeuchtigkeit, wird auch dies dann zu einer schweißtreibenden Aktion.



Völlig erschöpft und fertig kam ich dann gegen 17:30 Uhr wieder zurück am Schiff an, duschte im Akkord und dann musste ich auch schon wieder an die Information. Direkt im Anschluss hatten wir dann noch eine Probe für die Crew-Show (auch am heutigen Abend) und wiederum im Anschluss dann eine weitere Probe für das Queen-Medley, welches dann morgen Abend auf dem Programm steht.
Ich war froh, als ich es dann noch rechtzeitig zum Abendessen schaffte und danach sogar noch eine gute Stunde Pause hatte (wohlgemerkt die erste des ganzen Tages).

Die Crew-Show (zumindest der Auftritt unseres Teams (auch noch der letzte)) war einfach nur zum Wegschmeißen. Wir führten ein Frauen-Orchester vor, was so viel bedeutet, dass sich die Frauen und Männer pärchenweise zusammentaten und die Frauen dann die Instrumente der Männer spielten. Ich stand natürlich in der ersten Reihe und musste sogar noch einen Handstand machen. Ob ich bei all dem ernst bleiben konnte? Nicht nach dem heutigen Tag mehr :P

Zu allem Übel merke ich eine eventuell sich langsam anbahnende Grippe, was ich erst recht nicht gebrauchen kann, da ich morgen bereits schon wieder fit für einen neuen Ausflug sein muss.
Arbeit, Arbeit und noch mehr Arbeit!



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