Samstag, 21. Januar 2017

Offiziell getauft!

Der Seetag verlief eindeutig anders, als die bisherigen, die wir hatten (obwohl, wir hatten ja auch noch nicht so wirklich viele).

Nach dem Frühstück war ich nicht wie gewohnt an der Information, sondern musste bei der „offenen Brücke“ helfen. Rund 1,5 Stunden durften die Gäste (sortiert nach Decks) sich die Brücke anschauen. Zuerst hatte ich die Aufgabe (nachdem mir ein Kollege sagte wie viele Gäste ich schicken sollte) die Gäste auf die Brücke zu schicken. Ich war schon ganz enttäuscht, dass ich nichts von der Brücke sehen konnte. Anschließend tauschten wir aber und so hatte ich die Möglichkeit, mich auch ein wenig umzugucken. Es war schon ganz cool, mal alles aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Direkt im Anschlussstand die von mir zutiefst gefürchtete Äquatortaufe auf dem Programm und ich muss sagen, ich wollte zurecht nicht und hatte auch wirklich kurz überlegt nicht einfach unbemerkt zu verschwinden :D
Da ich die Rolle des Opfers hatte (Praktikantinnen-Rolle sei Dank), war ich auch noch die allererste, die die Prozedur über sich ergehen lassen musste. Nachdem ich ausgiebig einen Fisch küssen musste, dann mit Pudding, der mit Lebensmittelfarbe versehen war, die Haare eingeschmiert, Wodka mit einer Spritze in den Hals gespritzt sowie einen gefüllten Windbeutel in den Mund gestopft bekommen hatte, musste ich auch noch in den Pool springen. Es war zwar nicht so ganz schlimm wie ich dann gefürchtet hatte, aber natürlich war es für die Zuschauer spaßiger als für mich.

Nach dem Mittagessen hatte ich dann (wie sonst an einem Seetag) nicht frei, sondern musste mithelfen alles für eine Spendenaktion aufzubauen. Es sollten Seekarten verkauft werden und ein Spendenlauf stattfinden. Nachdem Luftballons fertig geknotet waren und auch Seekarten verkauft worden sind, stand der Lauf auf dem Programm. Für jede gelaufene Runde ist gespendet worden und natürlich bin ich dann (sogar in Uniform) auch ein paar Runden um das Deck gelaufen. Zum Glück war es etwas schattig, aber trotzdem drückend warm.
Ich hatte kaum Luft zum Atmen, da hatte die Information schon wieder geöffnet. Da zum Glück nicht allzu viel los war, konnte ich wenigstens da ein wenig verschnaufen. Da aber anschließend auch schon wieder Probe für unser Queen-Medley anstand, kam ich erneut ins Schwitzen.
Den Abend ging ich dann ziemlich ruhig an und hatte auch nicht mehr großartig Lust viel zu machen, da es morgen auch schon wieder Land in Sicht heißt und somit früh aufstehen.




Ich merke langsam doch, dass es hier nicht ganz so entspannt ist. Es ist zwar nicht körperlich anstrengend von der Arbeit, aber irgendwie bin ich fast dauerhaft müde und ausgelaugt. Scheint also doch nicht ganz ohne hier zu sein :D
Aber es macht meistens zum Glück Spaß!




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