Dienstag, 24. Januar 2017

Krank im Praktikum

Heute ausnahmsweise nur ein kurzes Hallo von mir!

Nachdem sich in der letzten Nacht meine sich anbahnende Grippe immer mehr zeigte, musste ich mir um 3 Uhr nachts erst einmal die volle Ladung an Aspirin, Schmerz- und Halsschmerztabletten geben. Nachdem ich dann endlich schlafen konnte, klingelte der Wecker aber gefühlt auch schon wieder. Immerhin schaffte ich es noch kurz zu Hause anzurufen und ein bisschen mehr als nur über das Schreiben zu berichten.

Meine Stimme war bereits am Morgen so gut wie weg und es wurde nicht viel besser, als ich die verschiedenen Ausflügler in der Lounge aufrufen musste. Da wir heute aufgrund des zu niedrigen Wasserstandes ungefähr 1 Stunde zu spät in Guayaquil anlegen konnten, bekam ich (die als erste vor der Lounge stand) erstmal alles von den Passagieren ab.
Den Morgen über versuchte ich meine Stimme zu schonen, denn am Nachmittag musste ich erneut einen Ausflug auf Englisch für die Gäste übersetzten. Meine Stimme schwand mehr und mehr und mein Guide war leider auch nicht der beste. So wird die Stadtrundfahrt mit einigen kurzen aber schönen Höhepunkten (vor allem der Leguan-Park) nicht als der beste Ausflug in meinen Erinnerungen bleiben. Es war stressig, der Guide war nicht so toll und vor allem war es unerträglich heiß (35 Grad bei Sonne pur).


 

Am Schiff zurück hatte meine Stimme dann zu 90% den Geist aufgegeben und ich suchte das Bordhospital auf. Aber außer ein paar Halsschmerztabletten und Hustenlaser bekam ich nichts.

Wirklich gut ging es mir den ganzen Tag schon nicht und je später es wurde, desto schlechter ging es mir eigentlich.
Aber ich hatte keine Zeit für eine Pause, denn abends stand unser Queen-Medley auf dem Programm und ich muss sagen, es war wahnsinnig cool und lustig und ich habe endlich das Gefühl hier angekommen zu sein.
Danach waren wir alle richtig in Party-Stimmung und ich sang bei den Liedern mit, tanzte dazu und und und. Mein Hals wird es mir nicht danken, aber dafür war der Abend wirklich spitzenmäßig.
Um 1:30 Uhr lag ich dann auch im Bett und ich glaube, wenn ich ganz gesund gewesen wäre, hätte ich auch noch länger gemacht ;)

Heute Morgen ging es mir dann auch nicht wirklich besser und mein Sprechen belief sichten gesamten Tag über auf Flüstern, doch auch davon kam meine Stimme nicht zurück. Dementsprechend war heute auch nicht so viel los.
Da ich an der Information ja auch nicht wirklich Auskunft geben konnte, tütete ich Briefe in Umschläge und schrieb die entsprechenden Kabinennummern darauf. Anschließend stattete ich dem bayrischen Frühschoppen an Deck einen kurzen Besuch ab und nach unserem Meeting (wir haben die Ein- und Ausschiffung besprochen), legte ich mich ins Bett und konnte auch ein wenig die Augen zu machen.
Am Nachmittag war dann noch der Abschieds-Cocktail und abends das Gala-Dinner, aber wirklich genießen konnte ich leider alles nicht so recht. Ich freute mich umso mehr einfach nur auf mein Bett und hoffe, dass es mir morgen zumindest besser gehen wird und meine Stimme langsam zurückkommt.

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