Freitag, 20. Januar 2017

Panama inklusive Panamakanal

Die gestrige Nacht war mehr als unruhig (es gab anscheinend einen heftigen Sturm) und ich konnte zeitweise kaum ein Auge zu machen. Zwar bin ich nicht seekrank geworden, aber durch das heftige Schaukeln bin ich dann wach geworden und dies machte es mir ebenso unmöglich wieder einzuschlafen. Somit hatte ich kaum Schlaf, aber es ging bereits früh am Morgen schon wieder mit den Ausflügen los.

In Colón hatte es schon um 7:30 Uhr (13:30 Uhr deutscher Zeit) bereits 25 Grad, was versprach, ein sehr heißer Tag zu werden. Ich hatte dieses Mal eine recht kleine Gruppe von knapp 20 Passagieren, denen ich erneut den Ausflug übersetzen musste. Der Titel des Ausfluges lautete „Gatúnsee und Miraflores Schleuse“.
Nach etwa 1,5 Stunden Busfahrt hatten wir dann den Gatúnsee erreicht und steigen in ein kleines Motorboot um. Es war richtig angenehm, durch den Wind zu fahren. Wir machten an einigen Stellen halt und konnte die Tier- und Pflanzenwelt von Panama bestaunen, unter anderem Affen, Leguane und Vögel. Außerdem befanden wir uns dadurch, dass wir auf dem Gatúnsee waren auch direkt auf dem Panamakanal und wir konnten auch einige Schiffe sehen, die diesen dann passierten. Wobei es sich nicht um Kreuzfahrtschiffe, sondern eher Containerschiffe und Fähren handelte.






Nach einem anschießenden kurzen Stopp in einem Hotel, wo es dann ein Begrüßungsgetränk sowie eine kleine Lunch-Box (mit Sandwich, Granola-Bar und 1 Flasche Wasser) gab, ging es dann in das Besucherzentrum der Miraflores Schleuse. Dort konnten sich die Passagiere dann frei bewegen und aufhalten, die Ausstellung besuchen oder sich einen Film anschauen. Ich schaute mir von der Aussichtsterrasse kurz die Miraflores Schleuse an und machte ein paar Bilder. Da es aber gute 32 Grad heiß war, ging ich wieder zurück in das klimatisierte Zentrum. Leider hatten wir kein Glück und wir haben kein Schiff beim Passieren der Schleuse gesehen.

Auf der Rückfahrt zum Schiff war ich dann ziemlich müde, aber konnte mich zum Glück noch wachhalten und auf meiner Kabine dann sogar noch mit zu Hause telefonieren, was mich wirklich riesig gefreut hat!


Zwar habe ich die Einfahrt in den Panamakanal verschlafen (aber der Schlaf war auch echt nötig), aber ich war rechtzeitig fertig, um mir die Einfahrt in die erste Schleuse anzuschauen. Am Anfang sah es wirklich so aus, als ob die MS Artania nie im Leben in diese Schleuse passen würde, aber als wir dann in der Schleuse waren, war sogar noch ein ganz kleines Stück zu jeder Seite Platz. Es war ziemlich interessant, wie das Schiff dann alleine nur durch Wasser in drei Schritten auf das Level des Gattúnsees gehoben worden ist. Da wir durch den alten Panamakanal gefahren sind, war es sogar noch ein wenig interessanter alles zu beobachten.
Leider konnte ich nicht den ganzen Tag an Deck verbringen und nur immer mal wieder nach draußen, da wir die Information geöffnet hatten. Es war aber nicht wirklich viel los, weil halt so ziemlich alle draußen alles beobachteten. Hinzu kam, dass es bombiges Wetter mit ungefähr 32 Grad waren.
Da an der Info dann nicht wirklich viel los war, bekam ich die glorreiche Aufgabe zugeteilt sowohl die Panamakanal- als auch die Äquatortaufe-Urkunden nach Decks und Kabinen zu sortieren. Was eine Arbeit! Und als dann auch noch einige Urkunden falsch bedruckt waren, ich diese aussortieren, per Hand beschreiben und wieder einsortieren musste, war ich dann doch ein wenig genervt :D Aber immerhin sagen mir eigentlich alle Kollegen, dass ich sehr gute Arbeit leiste :)
Viel mehr ist dann auch gar nicht passiert. Unsere Queen-Gruppe hatte abends vor dem Abendessen noch Probe (es ist nach wie vor - zumindest bei mir - katastrophal :D) und ansonsten verlief der Abend eigentlich wie jeder andere.
Morgen ist dann Seetag mit Äquatortaufe, bei der ich das Opfer bin… Meine Begeisterung hält sich dezent in Grenzen :D


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