Mittwoch, 1. März 2017

Erdbeben-Schäden und Landschaft pur

Der Morgen in Lyttelton begann für mich mit dem Frühstück und anschließend platzierte ich die Gäste für die morgendlichen Ausflüge. Zwischendurch hatten ein Kollege und ich Zeit noch kurz einen Kaffee zu trinken und als dann alle Ausflüge an Land waren, legte ich mich ein wenig auf das Sofa in meiner Kabine und las ein Buch. Schlafen wollte ich nicht, obwohl ich doch ziemlich müde war, aber dann wäre ich hinterher noch müder gewesen. Nach dem Mittagessen ging es dann auf meinen „Ausflug“ oder besser gesagt nach Christchurch, da ich ja nur den Transfer begleiten musste. Ich war am Anfang ja etwas skeptisch, freute mich beim Mittagessen jedoch schon, dass ich ein wenig Zeit für mich am Nachmittag haben würde und nicht allzu viel Stress. Da die anderen Kollegen auf Ausflug waren, nahm ich noch die Postkarten mit und somit war dann mein erster Stopp auch ein Briefkasten, in den ich diese dann einwarf. Anschließend schlenderte ich ein wenig durch Christchurch, meine erhoffte Shoppingtour blieb jedoch aus, da man die Schäden des Erdbebens doch noch deutlich gespürt hat und alles momentan noch im Aufbau ist. Trotzdem muss ich sagen, dass der Nachmittag sehr schön war und obwohl ich mir nichts gekauft habe und die Läden noch provisorisch in Containern waren, habe ich einen sehr positiven Eindruck von Christchurch gewonnen und vor allem der botanische Garten dort ist wunderschön. Ich konnte auch schon sehen, wo überall neue Läden aufmachen werden und es war sogar ein Shopping-Center im Aufbau. Meine anfängliche Skepsis und Abneigung haben sich also auf keinen Fall bestätigt und mein Tag war dann doch noch wirklich schön. Abends, nachdem ich dann das Kino angemacht habe, hatten wir dann noch Bergfest für die Weltreisegäste und diese hatten dann die Möglichkeit, sich die Küche inklusive Show-Kochen anzusehen. Auch ich konnte so die Küche sehen: mit Rolltreppe und allem Drum und Dran. Das war schon ein Erlebnis wert. Obwohl ich dann ziemlich müde war, ging ich noch mit ein paar Kollegen in die Crew-Bar und dort wurde es dann auch ziemlich spät, sodass der Schlaf die letzte Nacht wirklich mehr als auf der Strecke blieb.


Ich hatte heute Morgen in Akaroa direkt den ersten Ausflug und zwar die „Südalpenfahrt“. Als ich die Beschreibung las, war ich weniger begeistert, da der Ausflug 9 Stunden lang ging und aus 8 Stunden Busfahrt bestand. Aber ich will mich nicht beklagen. Das erste Tenderboot ging dann direkt um 7:30 Uhr und mein Ausflug startete somit auch zeitig. Im Bus nickte ich das ein oder andere Mal weg, konnte mich aber doch relativ gut wachhalten, da mich die Landschaft doch sehr faszinierte. Mich erinnerte das alles schon ein wenig an die Alpen in Deutschland und als wir dann schließlich am Endpunkt am „Arthur´s Pass“ angekommen waren, erinnerte mich die Landschaft dort ziemlich an Norwegen mit den Fjorden und vor allem erinnerte mich alles an den Geirangerfjord. Die Landschaft war schon sehr beeindruckend und wir hatten wirklich traumhaftes Wetter: strahlend blauen Himmel und Sonnenschein. Außerdem machten wir auf dem Rückweg dann, nachdem wir dort ein wenig Aufenthalt hatten und eine Lunchbox essen konnten, auch noch zwei Fotostopps. Dennoch war ich dann auf der Rückfahrt doch sehr müde und froh, als ich wieder auf dem Schiff war. Abends war dann auch nicht mehr so viel los, außer Abendessen, das Kino anmachen und die Gäste vor der Show begrüßen. Danach jetzt wohl noch einen kleinen Absacker in der Crew-Bar trinken und dann geht es auch ab ins Bett! :D

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